
Dominik Paris und Sofia Goggia freuen sich über eine Preisgelderhöhung. © APA/afp / MARCO BERTORELLO
Mehr Geld für Paris & Co.: Das verdienen die Ski-Stars künftig
Die besten Wintersportler der Welt bekommen künftig besser bezahlt. Das entschied der internationale Skiverband FIS am Donnerstag.
14. Juni 2025
Von: leo
Mit knapp 730.000 Schweizer Franken war Marco Odermatt im abgelaufenen Winter der bestbezahlte Wintersportler. Bei den Damen brachte es Federica Brignone auf 680.000 Franken. Johannes Hösflot Kläbo, der mit Abstand beste Langläufer, verdiente hingegen „nur“ 340.000 Franken. Jetzt wurde bekannt: Wer eine von der FIS organisierte Disziplin betreibt, darf sich künftig über mehr Geld freuen.
Das entschied der Weltverband am Donnerstag auf einem Kongress, an dem unter anderem auch die Grödnerin Verena Stuffer und FISI-Präsident Flavio Roda teilnahmen. Die Ratsmitglieder stimmten für eine Erhöhung des Preisgeldes für FIS-Weltcups in allen Disziplinen um bis zu 20 Prozent, wobei 10 Prozent von der FIS und weitere 10 Prozent auf freiwilliger Basis von jedem lokalen Organisationskomitee bereitgestellt werden.
Streit ging voraus
„Es ist klar, dass wir noch viel zu tun haben, wenn es darum geht, unsere Athleten so zu entlohnen, wie sie es verdienen“, wird FIS-Präsident Johan Eliasch in einer Mitteilung zitiert. „Dies ist ein wichtiger Schritt, aber nur einer von vielen auf einem langen Weg.“ Im Winter hatten sich die Fronten zwischen dem Weltverband und den Athleten verhärtet, als die FIS einen 400-Millionen-Deal ablehnte. Mikaela Shiffrin & Co. reagierten darauf mit einem offenen Brief. Mit der Preisgelderhöhung dürften sich die zwei Parteien nun wieder etwas annähern.Mikaela Shiffrin & Co. zofften sich mit der FIS. © APA/afp / PATRICK T. FALLON
Außerdem einigte sich die FIS am Donnerstag auf strengere Materialkontrollen. Dies ist eine Reaktion auf den Anzug-Skandal rund um die norwegischen Skispringer, aber auch auf die Schienbeinschützer, die in der letzten Saison im Ski-Weltcup Debatten angeheizt hatten.
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