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Lara Colturi hat einen phänomenalen Saisonstart erwischt. © ANSA / ANNA SZILAGYI

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Lara Colturi hat einen phänomenalen Saisonstart erwischt. © ANSA / ANNA SZILAGYI

Mit 19 Jahren bereits Shiffrin-Jägerin Nummer eins

Lara Colturi hat früh in diesem Weltcup-Winter bewiesen, welches Potenzial in ihr steckt. Im Slalom ist zurzeit nur Mikaela Shiffrin stärker als die 19-Jährige – unter Druck setzen will sich der Youngster deswegen aber nicht.

Ein Gegenmittel wurde in der laufenden Saison noch nicht gefunden. Viermal waren die Slalom-Spezialistinnen in diesem Winter bereits gefordert, jedes Mal grüßte am Ende Mikaela Shiffrin von der obersten Stufe des Podests. Volle Punkte, Rotes Trikot – die Frage nach der Nummer eins beantwortet sich von selbst. Dahinter gestaltet sich der Kampf um das Podest schon deutlich spannender. Die Nase vorn hat dabei Lara Colturi.


Mit nur 19 Jahren etablierte sich die für Albanien startende Italienerin in der Weltcup-Spitze, in Levi (2.), Gurgl (2.) sowie Copper Mountain (3.) stand sie jeweils auf dem Treppchen. In der Disziplinenwertung mögen ihr zwar 180 Punkte auf Spitzenreiterin Shiffrin fehlen, Platz zwei behauptet sie aktuell jedoch mit 220 Zählern vor Camille Rast (3./182), Paula Moltzan (4./172) und Wendy Holdener (5./168) mit einer erstaunlichen Souveränität.

Colturi hält den Ball flach

Angesichts ihrer Ergebnisse will Colturi aber nicht abheben. „ Ich bin sehr zufrieden mit meinen Leistungen“, erklärte sie im Interview mit der „Kronen Zeitung“. „Die Ergebnisse waren wirklich überraschend, auch unter für mich nicht idealen Bedingungen. Ich hätte nicht gedacht, dass ich in den ersten drei Slalomrennen drei Podestplätze in Folge erzielen könnte.“

Lara Colturi, Mikaela Shiffrin und Camille Rast auf dem Podest von Gurgl. © APA / EXPA/JOHANN GRODER

Lara Colturi, Mikaela Shiffrin und Camille Rast auf dem Podest von Gurgl. © APA / EXPA/JOHANN GRODER


Ein Weltcupsieg war dem aufstrebenden Youngster bislang noch nicht vergönnt. Kann sie Shiffrin in dieser Saison das Wasser reichen? „Shiffrin ist eine großartige Athletin, daran besteht kein Zweifel. Ich konzentriere mich darauf, meinen Weg zu gehen, mein Bestes zu geben und die besten Eindrücke aus dem Training mit in den Wettkampf zu nehmen“, unterstrich sie. „Ich bin erst in meiner vierten Saison, ich habe noch Zeit vor mir und möchte mich nicht unter Druck setzen, Ergebnisse zu erzielen.“ Eine kleine Kampfansage verstecke sich in ihren Aussagen dennoch. „Im Slalom, wie auch in allem anderen Disziplinen, denke ich, dass ich mich noch verbessern kann“, so Colturi.

Colturi: Olympische Spiele sind das große Ziel

Am Samstag steht für die Technikerinnen bereits der nächste Einsatz auf dem Programm. Am Semmering gibt es zunächst einen Riesenslalom zu bestreiten (10.00/13.00 Uhr), ehe es einen Tag später im Slalom zur Sache geht (14.15/17.45 Uhr). Dann will Colturi wieder vorne mitmischen – das große Ziel in dieser Saison sind aber selbstverständlich die Olympischen Spiele, die sie erstmals bestreiten wird.

Lara Colturi mischt den Weltcup auf. © APA / EZRA SHAW

Lara Colturi mischt den Weltcup auf. © APA / EZRA SHAW


„Ich möchte diese absolut neue Erfahrung, die nur alle vier Jahre stattfindet und für mich das erste Mal sein wird, in vollen Zügen genießen“, so die Italienerin. „Ich muss also noch alles erleben und kennenlernen, aber im Moment möchte ich nicht zu viel darüber nachdenken. Meine Ziele sind immer dieselben: weiterhin Spaß zu haben, mich mit meiner Familie und meinem Team wohlzufühlen und mein Bestes zu geben.“

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