Ein Südtiroler muss seine Karriere beenden.

Mit 24 Jahren: Südtiroler hängt Ski an den Nagel

Wenige Tage nach dem Ende der Rennsaison hat ein Südtiroler Ski-Talent seinen Rücktritt erklärt. Der Grund: Mit nur 24 Jahren spielt der Körper nicht mehr mit.

09. April 2025

Von: leo

Manuel Ploner galt hierzulande lange als großes Talent. Er kürte sich zum Junioren-Italienmeister, schaffte im Jahr 2020 den Übergang vom Südtiroler Landeskader in die Nationalmannschaft und stieg 2022 in die Europacup-Gruppe auf. Der Durchbruch auf internationaler Ebene blieb dem Athleten aus Abtei aber verwehrt. Grund dafür waren vor allem wiederkehrende Rückenschmerzen, die Ploner ein ums andere Mal zu Pausen zwangen. Diese Probleme haben den 24-Jährigen nun auch dazu gebracht, seine Karriere zu beenden.

„In den letzten Saisonen hat mich mein Rücken auf eine harte Probe gestellt, ehe ich im Januar dieses Jahres den Tiefpunkt erreichte. Die Schmerzen, die ich früher im unteren Rücken verspürte, reichten bis in die Beine und machten das Skifahren unmöglich“, schreibt der Gadertaler in den sozialen Medien. Ploner beschloss, eine Pause einzulegen – in der Hoffnung, dass er bald wieder auf die Beine kommen würde. „Dies war jedoch nicht der Fall. Ich habe alles gegeben, aber trotz Physiotherapie und Training im Fitnessstudio konnte ich nicht die gewünschten Ergebnisse erzielen.“

Die Gesundheit geht vor

Diese Situation sei nicht nur körperlich sehr schwer gewesen, sondern habe ihn vor allem psychisch belastet – bis er nach langen Überlegungen zum Entschluss gekommen ist, einen Schlussstrich zu ziehen. „Ich habe erkannt, dass es an der Zeit ist, auf meinen Körper zu hören und die Gesundheit an erste Stelle zu setzen. Skifahren wird für mich immer mehr als nur ein Sport sein. Es ist eine Lebensschule, die mich mein ganzes Leben lang begleiten wird. Ich werde euch alle vermissen“, beendet Ploner seine Botschaft.

Manuel Ploner hört auf.

Das letzte Rennen seiner Karriere bestritt Ploner am 20. Jänner dieses Jahres, ehe die angesprochenen Probleme ihn einbremsten. Jetzt beginnt für den Gadertaler ein neuer Lebensabschnitt – fernab von den Rennpisten dieser Welt.