Mysteriöse Verletzung lässt Alta-Badia-Champion verzweifeln

Beispielsweise nicht bei Rasmus Windingstad. Der 26-jährige Norweger hätte eigentlich auch am Rettenbachferner um Weltcuppunkte kämpfen sollen – wäre da nicht eine mysteriöse Verletzung, die ihm nun schon seit Monaten schwer zu schaffen macht.

Aber der Reihe nach: Im Dezember 2019 schlug ausgerechnet in Alta Badia die große Stunde des Rasmus Windingstad, als er beim spektakulären Parallel-Event seinen ersten Weltcupsieg einfahren konnte. &bdquo;Ich dachte, jetzt ist der Knoten geplatzt, jetzt hebt die Karriere ab. Doch dann kam alles anders“, so der Technik-Spezialist gegenüber norwegischen Medien.

In Alta Badia feierte Windingstad seinen ersten Weltcup-Sieg.

Bald schon machten sich bei der Ski-Hoffnung nämlich Rückenschmerzen bemerkbar, die mit der Zeit immer schlimmer wurden. Die Folge: Windingstad musste seine Saison frühzeitig abbrechen. Es stellte sich heraus, dass der Norweger eine Bandscheibenverletzung davongetragen hat. Der Ski-Star kurierte diese Blessur während der Corona-Pause aus und wollte im August wieder angreifen. Doch die Schmerzen waren immer noch dieselben. Selbst den Ärzten sei es ein Rätsel gewesen: Die Verletzung scheint geheilt, weh tut es aber immer noch. &bdquo;Die Experten sagen, dass es nicht gefährlich ist, Ski zu fahren. Ich müsse nur eben den Schmerz aushalten.“ Das ist leichter gesagt als getan. Eine harte Belastungsprobe Auch mental wurde diese Geschichte für Windingstad zur Belastungsprobe. &bdquo;Ich war nicht mehr in der Lage, das zu tun, was mir gefällt, wie Wasserskifahren, Radfahren oder Golfspielen. Hätte ich es getan und wären meine Rückenprobleme schlimmer geworden, hätte mich jeder als Idiot bezeichnet“, erklärt der 26-Jährige.

Klar, dass man da zu zweifeln beginnt. &bdquo;Ich weiß nicht, wie oft ich gedacht habe, dass es nicht mehr funktioniert. Ich fragte mich immer wieder: Lohnen sich all diese Opfer, um Skifahren zu können?“, so Windingstad. Noch will der Norweger aber nicht aufgeben. Momentan wird er von einer Fußverletzung ausgebremst, die jedoch in Kürze verheilt sein dürfte. Dann will er im Dezember richtig angreifen. &bdquo;Bis die Schmerzen nicht schlimmer werden, will ich nicht aufgeben“, gibt sich der Alta-Badia-Sieger kämpferisch.

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