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Christof Innerhofer, sichtlich gezeichnet vom Sturz in Bormio.

Nach dem Crash in Bormio: Das sagt Christof Innerhofer

Mit blutigem Gesicht und einer Schnittverletzung am Unterschenkel musste Christof Innerhofer am Freitag von der berüchtigten Stelvio-Piste in Bormio abtransportiert werden. Was der Südtiroler Speed-Routinier zu seinem Sturz sagt, lesen Sie hier.

„Ich war für eine Zehntelsekunde unkonzentriert“, sagt Christof Innerhofer über die Gründe seines Sturzes beim Super-G in Bormio. Der Gaiser touchierte ein Tor und landete anschließend in den roten Fangnetzen. Innerhofer weiter: „Ich war einen Moment unaufmerksam, bin zu gerade in eine Kurve hineingefahren und es hat mich hinauskatapultiert. In der Luft war ich ohne Chance“.


Der Rettungshubschrauber musste anrücken, das Schlimmste musste vermutet werden. Schon am Donnerstag hat die Stelvio ihre Krallen gezeigt und den damaligen Weltcup-Gesamtführenden Marco Schwarz böse abgeworfen. Der Österreicher zog sich einen Totalschaden im Knie zu. So übel hat es Innerhofer nicht erwischt. Der Gaiser zog sich eine tiefe Schnittwunde am Unterschenkel zu, die im Krankenhaus in Sondalo genäht werden musste (Einzelheiten zur Verletzung gibt es hier). Innerhofer sagt: „Dass es nur bei dieser Fleischwunde geblieben ist, ist ein großes Glück.“

„Sich mit 39 Jahren hier herunter zu stürzen, ist schon Wahnsinn.“ Christof Innerhofer über die Stelvio


Galt Innerhofer früher als Liebhaber von pickelharten und ruppigen Pisten, so ist das mittlerweile nicht mehr ganz so: „So ein Eis ist nicht mehr unbedingt mein Ding. Unter den Top 30 ist kein einziger Fahrer gelandet, der früher als 1990 geboren ist. Das sagt alles aus. Sich mit 39 Jahren hier herunter zu stürzen, ist schon Wahnsinn.“

Wengen und Kitzbühel in Gefahr

Auch wenn sich Innerhofer keine extrem schlimmen Verletzungen zugezogen hat, muss er pausieren. Am Samstagvormittag wird der Südtiroler die Heimreise nach Gais antreten. Danach geht es darum, so schnell wie möglich wieder fit zu werden – denn: „Die Prellungen an Arm, Schulter und Oberkörper sind nicht das Problem, auch nicht, dass mein Gesicht aufgeschwollen ist. Ein Schnitt hat einen Wadenmuskel verletzt, und das kann dauern.“

Die Ärzte haben Innerhofer eine Heilungsdauer von 30 Tagen prognostiziert. Tritt dieser Fall ein, würde er die Klassiker in Wengen (12./13. Jänner) und Kitzbühel (19./20. Jänner) verpassen. Wie sieht „Inner“ selbst die Chancen? Ich muss mich mit meinen Vertrauensleuten über weitere Vorgehensweisen absprechen“, so Innerhofer.

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