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Christof Innerhofer schrie seine Freude heraus. © Pentaphoto

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Christof Innerhofer schrie seine Freude heraus. © Pentaphoto

Nach dem Gröden-Knall: Innerhofer strahlt vor Freude

Christof Innerhofer hat am Freitag für einen Paukenschlag gesorgt und in Gröden ein herausragendes Ergebnis eingefahren. Wir haben uns mit dem Gaiser anschließend im Ziel unterhalten.

Aus St. Christina

Thomas Debelyak

Von:
Thomas Debelyak

Wer schon mal im Zielraum von Gröden war, der weiß: Die Sonne ist hier immer etwas schüchtern. Das pompöse Dolomiten-Massiv sorgt am Fuße der Saslong dafür, dass das Licht während der Weltcuprennen nicht allzulange auf die mitfiebernden Zuschauer einstrahlt. Viel Sonne brauchte es am Freitag jedoch nicht, denn es gab ja Christof Innerhofer. Und der überstrahlte mit seinem Lächeln alle.


Der Gaiser, der am Mittwoch seinen 41. (!) Geburtstag feierte, riss eine sensationell starke Super-G-Fahrt runter. Am Ende leuchtet er im Klassement an 6. Stelle auf. Besser war der Routinier zuletzt vor vier Jahren, als er in Garmisch-Partenkirchen Fünfter wurde. Zudem ist es sein erstes Top-10-Ergebnis seit Jänner 2023.

Innerhofer fuhr bärenstark. © APA/afp / STEFANO RELLANDINI

Innerhofer fuhr bärenstark. © APA/afp / STEFANO RELLANDINI


Nach dem Rennen wurde Innerhofer von gefühlt jedem im Zielraum geherzt – und er selbst bekam das Lächeln nicht mehr aus dem Gesicht. „Vor dem Start sagte ich mir: 'Du hast es selbst in der Hand, riskiere, versuche, aktiv zu fahren, sonst bereust du es in zwei Minuten.' Ich habe dann auch gleich gemerkt, dass ich guten Speed hatte“, so Innerhofer. Das komplette Audio-Interview hören Sie hier.

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Anders war die Gemütslage bei den weiteren Südtirolern. Dominik Paris kam nach einem Podestplatz am Donnerstag dieses Mal nicht über Rang 25 hinaus, Florian Schieder und Max Perathoner sind unterdessen ausgeschieden. „Ich habe versucht, Vollgas zu geben“, meint Paris. „Teilweise habe ich es solide erwischt, insgesamt war es aber ein bisschen zu rund, zu brav. Ich hätte etwas mehr Risiko gehen sollen. In der Ciaslat habe ich einen leichten Linienfehler gemacht, dann hat es mich ein bisschen weggetragen.“

Schieder ist ratlos

Rätselraten gab es bei Schieder. „Im Super-G weiß ich zurzeit einfach nicht, woran es liegt. Im Training funktioniert es immer, in den Rennen fällt es mir immer schwer. Ich weiß es nicht. Die Lust, Super-G zu fahren, wird nicht größer. Wahrscheinlich werden sie mich auch nicht mehr fahren lassen“, sagt der Kastelruther. Und Max Perathoner meinte: „Mir ist ein dummer Fehler beim Sprung in der Kurve unterlaufen, das sollte mit Nummer 50 eigentlich nicht mehr passieren. Aber vielen ist es ähnlich ergangen.“

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