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Blickt nach vorne: Nadia Delago © Pentaphoto

Nadia Delago über „blöde Fehler“ und den Weg nach oben

Die ersten Saisonrennen in St. Moritz sind für Bronzemedaillengewinnerin der Olympischen Spiele 2022 in Peking nicht nach Wunsch verlaufen. Jetzt soll es jedoch aufwärts gehen, meint Nadia Delago im SportNews-Interview.

Die Ränge 26 (Abfahrt) und 34 (Super-G) in St. Moritz werden den Ansprüchen von Nadia Delago nicht gerecht. Die 26-Jährige, die alleine in der Saison 2021/2022 fünf Mal in die Top Ten fuhr – und dazu die Olympia-Medaille in China gewann – befindet sich allerdings seit dem Vorjahr in einer Abwärtsspirale. Einen Weg aus dieser hat die Wolkensteinerin (noch) nicht gefunden. Seit mehr als einem Jahr wartet die jüngere Schwester von Nicol Delago auf eine Platzierung in den Top-20.



Was nehmen Sie Positives vom Wochenende in St. Moritz mit?

„Das ist zweifellos das Gefühl auf den Skiern. Teilweise fühlte ich mich in den Trainings wie vor zwei Jahren. Leider hat es im Rennen nicht geklappt, weil ich blöde Fehler begangen habe. Außerdem konnten wir nach langer Zeit wieder auf einer Strecke fahren, die mehr als nur eine Minute dauert, nachdem wir zuletzt aufgrund des schlechten Wetters kaum Speed trainieren konnten. Insofern war das Wochenende in St. Moritz sehr gut, um in den Rhythmus zu finden.“


Wie nah sind Sie an ihrer Bestform dran?

„Ich fühle mich noch nicht in Topform, aber deutlich näher dran als noch im Vorjahr. Es fehlt noch etwas an Selbstvertrauen und das Gefühl für die Geschwindigkeit und die Sprünge. Jetzt geht es darum, sich von Rennen zu Rennen zu steigern.“


Liegt Ihnen die Strecke in Val d'Isere besser?

„Ich kann nicht sagen, dass mir eine Abfahrt besser gefällt als die andere. Was jedoch stimmt, ist dass in Val d'Isere aufgrund des Waldes der Kontrast deutlich größer und die Sicht somit besser ist. In St. Moritz sieht man gar nichts, wenn die Sonne nicht scheint.“

Nadia Delago hat St. Moritz abgehakt. © Leo Holzknecht / Pentaphoto



Aufgrund der Verletzungen von Karoline Pichler und Elena Curtoni bringt der italienische Wintersportverband FISI in Val d’Isere nur zehn Athletinnen in den Trainings an den Start: Federica Brignone, Sofia Goggia, Marta Bassino, Nadia Delago, Nicol Delago, Laura Pirovano, Roberta Melesi, Teresa Runggaldier, Elena Dolmen und Monica Zanoner. Letztere vier Athletinnen werden auf der Oreiller-Killy-Piste wohl eine Qualifikation bestreiten, da Italien im Rennen nur neun Startplätze besitzt. Das erste Training am Donnerstag wurde wegen starker Schneefälle gestrichen, dafür soll es eine erste Streckenbesichtigung geben. Am Freitag erfolgt das Training, am Samstag steht die Abfahrt an, tags darauf ist ein Super-G geplant.

Das Programm in Val d'Isere:

Samstag, 15. Dezember:
Abfahrt der Damen (10.30 Uhr)

Sonntag, 16. Dezember:
Super-G der Damen (11 Uhr)

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