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Kann strahlen: Nicol Delago © APA/afp / JOE KLAMAR

„Nadia hat mir den Ansporn gegeben“: Delago überglücklich

Wenn sich Nadia und Nicol Delago den Saisonabschluss hätten ausmalen können, wäre dieser wohl genauso verlaufen. Während Nadia im Europacup zwei Mal aufs Podest fuhr, raste Nicol am Samstag beim Weltcup-Finale in Saalbach-Hinterglemm (Österreich) in der Abfahrt auf Rang 3.

Schon vor dem Rennen am Samstag war klar: Diese Strecke könnte Nicol Delago entgegenkommen. Die 28-Jährige ist eine der besten Gleiterinnen der Welt und weiß, wie man mit den vielen Wellen umgeht. Das Podest schnappte sich die Grödnerin aber vor allem dank eines bärenstarken Auftritts im unteren, technischen Bereich, in dem sie die drittbeste Zeit aufstellte. Auch der Nachteil einer späten Nummer hielt die Südtirolerin nicht auf.


„Als ich meine Startnummer gesehen habe, habe ich keine Freudensprünge gemacht“, gestand Delago im Ziel. „Dann habe ich mir aber gesagt, dass ich nicht daran denken soll. Heute hat alles perfekt funktioniert, ich bin überglücklich.“ Für die Speed-Spezialistin war es das zweite Podest der Saison, nachdem sie in Altenmarkt-Zauchensee bereits Dritte wurde. Damit ist die 28-Jährige nach ihrem Achillessehnenriss wieder ganz die Alte. „Den Weg, den wir eingeschlagen haben, ist der richtige. Es steht noch viel Arbeit bevor, aber ich bin zufrieden. Nadia hat mir mit ihrem Sieg im Europacup den Ansporn gegeben“, sagt Delago.

Hütter überwältigt

Tränen der Freude vergoss Cornelia Hütter, die durch ihren Sieg Lara Gut-Behrami die kleine Abfahrtskugel noch abluchste. „Komplett unrealistisch. Vor zwei Tagen habe ich geträumt, dass es mir im Super-G aufgeht, da hätte ich auch die Chance gehabt und habe alles riskiert“, sagte die Österreicherin. Rennfahren sei einfach „so emotional, spannend und lustig“, es sei „einfach unglaublich“. Ihre Teamkolleginnen waren im Zielraum bereits nach der Zielankunft allesamt im Freudentaumel, obwohl da der Traum auch noch platzen hätte können. „Ich bin froh, dass wir es nicht verschrien haben“, meinte Hütter.

Das Podest mit Ilka Stuhec, Cornelia Hütter und Nicol Delago. © APA / BARBARA GINDL


Gut-Behrami reist damit mit den drei Kristallkugeln für Gesamtweltcup, Super-G und Riesentorlauf ab. „Wenn man Kugel gewinnen will, muss man die ganze Saison über schnell sein. Heute war ich einfach nicht in der Lage, so schnell zu fahren. Ich glaube, es ist hochverdient für die Conny“, sagte die Schweizerin. Es sei aber nicht so, dass es ein Weltuntergang wäre. „Ich habe es nicht geschafft und Schluss. Aber ich hätte nicht erwartet, dass ich in der Lage bin, drei Kugeln zu gewinnen.“

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