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Lucas Pinheiro Braathen  zeigte sich überglücklich. © ANSA / JEAN-CHRISTOPHE BOTT

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Lucas Pinheiro Braathen zeigte sich überglücklich. © ANSA / JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Nebel-Show in Adelboden: Noel jubelt, Braathen tanzt

Es war großer Skisport bei schwierigsten Bedingungen: Vor 25.000 Fans und bei dichtem Nebel lieferten die Slalom-Asse in Adelboden am Samstag eine richtige Show. Am Ende gab es gleich zwei umjubelte Helden.

Der Sieg am legendären Chuenisbärgli ging an Clement Noel. Der Franzose gewann vor dem Brasilianer Lucas Pinheiro Braathen und dem Norweger Henrik Kristoffersen.


Für den lautesten Jubel im bis zum Bersten gefüllten Zielhang sorgte – in Abwesenheit Schweizer Siegkandidaten – Rückkehrer Braathen. Bei schlechter werdender Piste und hängenden Nebelschwaden fuhr er zwei beständige Läufe und verbesserte sich in der Entscheidung vom fünften auf den zweiten Rang.

„Ich hatte ein Superman-Gefühl“ Lucas Pinheiro Braathen

Es ist Braathens erstes Slalompodest seit fast zwei Jahren, das erste überhaupt für Brasilien. Dementsprechend ausgelassen zelebrierte der frühere Norwegen-Star seinen Samba-Tanz im Zielraum. „Ich hatte ein Superman-Gefühl, für solche Momente lebe ich“, sagte Braathen im anschließenden TV-Interview, „Ich danke allen, die das ermöglichen – meiner Familie, meinem Team, den vielen Fans.“

Halbzeitführender Feller scheidet aus

Schneller als Braathen war in Adelboden nur einer: Clement Noel. Der Olympiasieger, der bereits in Levi und Gurgl erfolgreich war, verdrängte den Weltcup-Rückkehrer mit einem hauchdünnen Vorsprung von zwei Hundertstel vom Siegertreppchen.

Clement Noel war am legendären  Chuenisbärgli der Beste. © ANSA / ANTHONY ANEX

Clement Noel war am legendären Chuenisbärgli der Beste. © ANSA / ANTHONY ANEX

Zahlreiche der vermeintlichen Siegkandidaten kamen nicht ins Ziel – darunter auch der souveräne Halbzeitführende Manuel Feller. Der Nordtiroler schaffte es neuerlich nicht ins Ziel. Zum Leidwesen der vielen Fans leistete sich der Schweizer Loic Meillard, der als Slalom-Weltcup-Führender nach Adelboden kam, schon am Vormittag bei dichtem Schneefall einen Einfädler. Der Norweger Atle Lie McGrath schied im ersten Lauf als virtuell Führender kurz vor dem Ziel aus.

Erneuter Patzer von Vinatzer

Als einziger Italiener schaffte es der Fassaner Routinier Stefano Gross mit Platz 18 in die Top-20. Alex Vinatzer, der bereits am Dienstag in Madonna di Campiglio eingefädelt hatte, wurde nach einem groben Fehler im zweiten Lauf bis ans Ende des Klassements durchgereicht. Nach Platz 14 zur Halbzeit holte der Grödner am Ende als 28. zumindest noch vereinzelt Weltcuppunkte. Tobias Kastlunger und Simon Maurberger schieden bereits im ersten Durchgang aus.

Das Weltcupprogramm in Adelboden wird am Sonntag mit dem Riesentorlauf abgeschlossen.


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