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Ski-Ass hat sich vom Weltcup verabschiedet. © Instagram

„Nicht erwünscht“: Ein wütender Abgang von der Ski-Bühne

Es sind weiterhin stürmische Zeiten, die Österreichs Ski-Verband erlebt: Nun schlägt ein Rücktritt inklusive Rundumschlags hohe Wellen.

Ruhe nach einer intensiven Saison? Nein, nicht beim österreichischen Ski-Verband. In den letzten Wochen gingen die Wogen immer wieder hoch, vor allem im Damen-Team, wo Trainer Roland Assinger einiges an Kritik einstecken musste. Nun gibt’s auch in der Herren-Mannschaft Wirbel. Grund dafür ist der Rücktritt von Speed-Spezialist Christopher Neumayer, der nach seinem Karriereende gegen den Verband nachtritt.


Gebrochene Abmachungen, fehlender Rückhalt und ein System, in dem es keine Selbstkritik gebe – das alles wirft der 33-Jährige dem ÖSV vor. „Die Entscheidung, meine Karriere zu beenden, ist mir mehr oder weniger abgenommen worden“, sagte er den Salzburger Nachrichten.

Im Jänner 2024 holte Neumayer mit Platz 12 in Kitzbühel sein bestes Weltcupergebnis. © APA / GEORG HOCHMUTH


Kurzer Rückblick: Im Jänner 2024 verkündete der 43-fache Weltcupfahrer schon einmal seinen Rücktritt. Wenige Monate später machte der Österreicher aber einen Rückzieher und wollte es noch einmal wissen. „Ich habe aber schnell gemerkt, dass ich nicht erwünscht bin.“
„Ich habe gemerkt, dass ich gegen eine Mauer laufe.“ Christopher Neumayer

Er spricht von Abmachungen, die Cheftrainer Marko Pfeifer nicht eingehalten habe. „Ich habe gemerkt, dass ich gegen eine Mauer laufe. So fehlt das Vertrauen, das speziell in der Abfahrt 100 Prozent da sein muss, um Leistung zu bringen“, so Neumayer, der in Richtung des Verbandes hinterherschiebt: „Da hinterfragt sich niemand. Dabei geht es in der Entwicklung nicht bergauf.“

Der Trainer wehrt sich

Neumayer spricht auch von einem Streit, den es mit Cheftrainer Marko Pfeifer gegeben habe. Was sagt der Trainer dazu? „Es hat nie einen Streit gegeben, sondern klare Kriterien für die Qualifikation, bei der Christopher einfach deutlich langsamer war als die anderen. Er war weit von dem entfernt, was sein Anspruch war.“

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