Odermatt hat das Glück, Paris das Pech an den Skiern kleben

Matthias Mayer hat völlig überraschend seine Karriere beendet. Dies war DAS Thema an diesem Donnerstag in Bormio. Da verkam der Super-G auf der berühmt-berüchtigten Stelvio fast ein wenig zur Nebensache. Dabei war die Leistung von Marco Odermatt einmal mehr überragend. Der Schweizer Gesamtweltcupführende, der auch die Super-G-Wertung anführt, ließ der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance und fuhr nach einem wahren Husarenritt zu seinem 16. Weltcupsieg, dem fünften in dieser Saison.

Wie genial Odermatts Fahrt war, zeigen die imposanten Zeitabstände. Vincent Kriechmayr, der Abfahrtssieger vom Mittwoch, riss als Zweiter einen Rückstand von 64 Hundertstelsekunden auf. Er war der einzige Speed-Star an diesem Tag, der unter einer Sekunde Rückstand blieb. Der Dritte Loic Meillard büßte schon 1,22 Sekunden ein. Odermatt fand eine derart gute Linie, dass er sich sogar einen Fehler leisten konnte. Der Dauerrivale Aleksander Aamodt Kilde war als Achter und mit über zwei Sekunden Rückstand schwer geschlagen.

Bei Paris läuft es einfach nicht Bei Dominik Paris wurde im Super-G dagegen einmal mehr klar: Es läuft aktuell nichts zusammen. Der 33-jährige Ultner eröffnete mit Startnummer 1 das Rennen, war jedoch nur etwas mehr als 20 Sekunden auf der Strecke. Nach einem Ausrutscher im Mittelteil fuhr er an einem Tor vorbei und schied aus. Eine Szene, die zur aktuellen Situation wie die Faust aufs Auge passt, denn Paris durchlebt aktuell wohl die schwierigste Phase seiner Karriere. Die zweiwöchige Pause bis zu den Rennen in Wengen kommt dem Südtiroler Aushängeschild nun mehr als gelegen.

Dominik Paris schied früh aus. © APA/afp / FABRICE COFFRINI

Bester Azzurro war am Donnerstag Christof Innerhofer, der auf Platz 19 landete. Der Gaiser war im oberen Teil gut unterwegs, verlor auf der ruppigen Piste aber kontinuierlich an Zeit und so gab es kein Spitzenergebnis. Florian Schieder fuhr mit der hohen Startnummer 49 noch in die Punkte und wurde 30.

Die Speed-Stars legen nun eine Pause ein. Weiter geht es am 13. Jänner mit dem Super-G in Wengen.

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Odermatt hat das Glück, Paris das Pech an den Skiern kleben

Marco Odermatt hat am Donnerstag im Super-G von Bormio einmal mehr gezeigt, warum er in der Ski-Szene aktuell die unbestrittene Nummer 1 ist. Für Dominik Paris war es ein Tag zum Vergessen.

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