Odermatt über ein schmerzhaftes Déjà-vu

&bdquo;Ich wollte noch einmal alles zeigen, es war ein schöner Kurs mit hohem Tempo. Leider sind dann doch zwei, drei Fehler gekommen. Aber natürlich, wieder ein Podestplatz und gute Punkte für den Gesamtweltcup“, erklärte der Schweizer Dominator nach dem Rennen bei der Kronen Zeitung . Wie bereits am Samstag musste sich der 24-Jährige seinem Kryptonit dieser Saison geschlagen geben. In den bisherigen sieben Riesentorläufen schrammte er dreimal am Sieg vorbei. Und jedes Mal hieß der Sieger Henrik Kristoffersen .

Angesichts seines satten Vorsprungs dürfte ihn der dritte Platz aber dennoch zufrieden stimmen. Nichtdestotrotz zeigt sich der Eidgenosse nach wie vor fokussiert. &bdquo;Noch drei Rennen in den Arsch kneifen“, läutete er das Weltcupfinale von Courchevel ein (ab Mittwoch). Odermatts besonderer Rückblick Vor dem Rennen in Kranjska Gora warf der 24-Jährige noch einmal einen Blick zurück. Während er im letzten Jahr im Duell um den Gesamtweltcup knapp unterlegen war und Alexis Pinturault beim Jubeln zuschauen musste, bestach Odermatt in dieser Saison mit sechs Weltcupsiegen und einer unfassbaren Konstanz. Doch es herrschte nicht immer nur Sonnenschein im Schweizer Lager. Zwischenzeitlich knirschte es im Schweizer Lager. © ANSA / ANTONIO BAT

&bdquo;Es bleibt für mich ein bisschen ein Déjà-vu“, verglich er das letztjährige Weltcupfinale mit einem Vorfall aus dieser Saison gegenüber Blick . Vor genau einer Woche befand sich der Weltcupzirkus noch in Kvitfjell, wo sich Odermatt mit Aleksander Kilde um Super G-Kristall duellierte. Doch unerwarteterweise fuhr er auf einen desolaten 28. Rang – zu wenig, um Kilde noch zu gefährden. Den Grund für den fatalen Aussetzer sah im Anschluss bei der Kurssetzung seines eigenen Trainers und machte seine Kritik öffentlich . „Und ich bin der Meinung, dass man in beiden Fällen nicht das Optimum herausgeholt hat. Zumindest für mich nicht.“ Marco Odermatt &bdquo;Wir Schweizer hatten es in den eigenen Händen, etwas dafür zu tun, damit das unmöglich Erscheinende vielleicht noch möglich wird. Und ich bin der Meinung, dass man in beiden Fällen nicht das Optimum herausgeholt hat. Zumindest für mich nicht“, hob er die beiden Kristall-Entscheidungen auf eine Ebene. Doch Odermatt zeigte sich auch versöhnlich. &bdquo;Wir müssen jetzt nicht mehr auf dem Thema herumreiten.“

Immerhin zeigte der Eidgenosse eine starke Reaktion und tütete quasi im Gegenzug eine Woche später im Riesenslalom seine erste Kristallkugel ein. In Courchevel kommt es wohl zur Krönung seines fabelhaften Winters. Dann wird der Olympiasieger von Peking höchstwahrscheinlich die große Kristallkugel in Empfang nehmen dürfen. Den ersten Matchball gibt es bereits am Mittwoch in der Abfahrt (9.40 Uhr).

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Odermatt über ein schmerzhaftes Déjà-vu

Auch wenn ihm die große Kristallkugel nach seinen beiden Podestplätzen in Kranjska Gora kaum noch zu nehmen ist, wollte sich Marco Odermatt noch nicht feiern lassen. Abseits des Rummels um seinen (bald) größten Erfolg sprach er lieber von einem besonderen Déjà-vu.

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