Olympia 2022 beginnt in Rasen/Antholz

Das &bdquo;China Skiteam South Tyrol“ hat die gesamte Struktur bis zum Ende der Wintersaison angemietet. Die jungen Athleten werden auf den Skipisten der Umgebung trainieren, das Skitraining wird von Franz Gamper (Ulten) und Hansjörg Plankensteiner (Rasen) koordiniert. Gamper war bis zum Ende der Saison 2017 Trainer von Skistar Aksel Lund Svindal (NOR), Plankensteiner ist nach wie vor als Privattrainer von Christof Innerhofer tätig. &bdquo;Am Anfang mussten wir die Gruppen einteilen, je nach Alter und Können. Die Vorgabe aus China ist, die jungen Leute auf Olympia vorzubereiten. Für uns alle heißt das, ganz hart arbeiten“, sagt Franz Gamper. &bdquo;Es sind alles Sportler, sie kommen hauptsächlich vom Eisschnelllauf. Auf mich machen sie einen körperlich sehr fitten Eindruck“.

Auf der Piste werden die Trainingsgruppen von erfahrenen und geprüften Skitrainern bzw. Skilehrern geleitet. Begleitet werden die Trainingsgruppen von Dolmetschern, um die Kommunikation zu erleichtern. An den Nachmittagen stehen für die Jugendlichen aus China Sprachkurse auf dem Programm (Englisch), sowie Fitnesstraining und Materialkunde. &bdquo;Wir haben extra einen Skiraum eingerichtet, die Arbeitstische und das Werkzeug, alles ist hoch professionell. Es geht auch darum, die jungen Leute mit Ski, Skirennen und Material vertraut zu machen“, erklärt Hansjörg Plankensteiner. &bdquo;Unser Ziel ist es, den einen oder anderen Athleten 2022 am Start zu haben. Von Medaillen träumen und reden wir nicht“. &bdquo;Das Werk von Erwin Stricker weiterführen“ Kurz vor Weihnachten ist die Gruppe in Oberrasen eingetroffen, die Verantwortlichen rund um Gottfried Rottensteiner aus Montan hatten schon vorab den Kontakt zur Gemeinde gesucht. &bdquo;Ausgelegt ist das gesamte Trainingsprogramm bis zum Ende der Olympischen Winterspiele 2022 in Peking. Wir sind gerade erst am Anfang. Zwölf Jahre Vertrauensaufbau in China haben es möglich gemacht, die angehenden Olympiateilnehmer nach Südtirol zu bringen. Ohne den Einsatz und die Begeisterung des unvergessenen Erwin Stricker, der mich damals mit nach China genommen hatte, wäre das alles nie möglich gewesen“, betont Rottensteiner und fügt hinzu: &bdquo;Die Athleten sind sehr diszipliniert, das ist uns allen sehr wichtig. Immerhin bleibt die ganze Truppe vier Monate im Ort“.

Bei einem Empfang konnte sich der Bürgermeister der Gemeinde Rasen/Antholz, Thomas Schuster, ein Bild vom &bdquo;China Skiteam South Tyrol“ machen. &bdquo;Das sind alles motivierte junge Leute, sehr beeindruckend. Das gesamte Projekt, von der Unterbringung bis zur Betreuung, ist einfach top. Natürlich wecken die jungen Skifahrer das Interesse der Bevölkerung, aber wir als Gemeinde wurden frühzeitig informiert, deswegen ist das überhaupt kein Problem“. Begleitet wurde der Bürgermeister von Sport- und Tourismusreferent Peter Johann Preindl. &bdquo;Ich muss schon sagen, das ist ein super Projekt, das ist gut für das gesamte Tal“. Und Georg Zingerle, der Präsident des Tourismusvereins Antholzertal, sieht in der Anwesenheit des chinesischen Nachwuchs-Skiteams in Oberrasen eine Bestätigung der bisherigen Arbeit: &bdquo;Antholz ist mit Biathlon weit über Europa hinaus bekannt, dass wir aber auch einen Skilift haben, das weiß kaum jemand. Gerade für Trainingszwecke ist diese Piste ideal und erfährt so natürlich eine Aufwertung“.

Die Macher des &bdquo;China Skiteam South Tyrol“ sehen in dem Projekt auch die große Chance, Südtirol als Land, aber auch die Kompetenz heimischer Fachleute im Bereich Wintersport und Tourismus, in China bekannt zu machen. Bislang ist Südtirol in China kein Begriff, da Italien nur mit Venedig und Mode, und nicht mit Ski und Berg in Verbindung gebracht wird.

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Olympia 2022 beginnt in Rasen/Antholz

Im Hinblick auf die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking (Volksrepublik China) ist es gelungen ein Team von 50 jungen Athletinnen und Athleten aus China nach Südtirol zu holen. Die Skifahrer im Alter von 14-22 Jahren sind im ehemaligen Hotel „Andreas Hofer“ in Oberrasen untergebracht.

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