
Federica Brignone hat ein Update gegeben. © ANSA / Alessandro Di Marco
Olympia und Brignone: Wird das was?
Genau zwei Monate nach ihrem schweren Sturz hat Federica Brignone im J|medical in Turin, wo sie ihre Reha absolviert, Bilanz gezogen. Die Italienerin spricht dabei auch offen über ihre Rückkehr auf Skiern. Zudem gibt es ein wichtiges Update.
03. Juni 2025
Von: dl
Bei der Pressekonferenz waren auch Dr. Andrea Panzeri, Präsident der Medizinischen Kommission des italienischen Wintersportverbandes (FISI), Dr. Luca Stefanini, Generaldirektor des Zentrums, und Physiotherapeut Federico Bristot anwesend. „Es war keine leichte Verletzung“, erklärte Dr. Panzeri.
„Zwei Monate sind schon vergangen, aber es fühlt sich an, als würde mein Weg gerade erst beginnen. Jetzt beginnt es langsam zu kribbeln – ein gutes Zeichen. Ich habe in dieser Zeit besonders meine Unabhängigkeit vermisst, da ich selbst bei den einfachsten Dingen Hilfe brauchte. Ich arbeite jeden Tag über fünf Stunden, doch es handelt sich um eine seltene Verletzung ohne klare Vergleichsfälle, daher lässt sich schwer vorhersagen, wie lange die Genesung dauern wird“, so Brignone selbst.
Kreuzband wird nicht operiert
Eine Trümmerfraktur des linken Schienbeinkopfes, ein Bruch am linken Wadenbeinköpfchen, Schäden am Außenband im linken Knie und ein angerissenes Kreuzband, dass allerdings nicht operiert werden soll. Brignone wurde mit ihrer Verletzung wahrlich nicht verschont. „Mein Hauptziel ist es, als Mensch gesund zu werden – aber der Gedanke an die Rückkehr auf die Ski motiviert mich jeden Tag aufs Neue“, erklärte „Fede“ weiter. Der nächste Schritt wird das Absetzen der Krücken sein.Federica Brignone gab eine PK, wo sie über ihre mögliche Rückkehr sprach. © ANSA / Alessandro Di Marco
Das Kreuzband wird also nicht operiert. Dies wohl auch deshalb, um eine mögliche Olympia-Teilnahme möglich zu machen. Denn wenn Brignone jetzt auch noch am Kreuzband operiert worden wäre, wäre die Genesungszeit für den Olympia-Start der Ski-Damen in Cortina am 8. Februar zu kurz gekommen. Allerdings könnte das linke Knie dann ein wenig unstabil sein – dafür gibt es genügend Beispiele aus der Vergangenheit.
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