S+
Florian Schieder durfte sich über seinen Podestplatz freuen. © Pentaphoto

L Ski Alpin

Florian Schieder durfte sich über seinen Podestplatz freuen. © Pentaphoto

Podest-Erlösung! Florian Schieder lässt Gröden ausflippen

Die Grödner Speed-Woche wurde am Samstag mit der berühmt-berüchtigten Abfahrt abgeschlossen. Und sie endete aus Südtiroler Sicht mit einem wahren Knall.

Am Freitag war es noch ein sichtlich geknickter Florian Schieder, der den Zielraum in Gröden verließ. Nach einem verkorksten Super-G schien der Kastelruther ratlos zu sein. Doch nun, 24 Stunden später, sieht die Welt ganz anders aus: Der 29-Jährige erfüllte sich in der legendären Gröden-Abfahrt einen Traum und raste als Dritter auf das Podest! Geschlagen wurde Schieder (+0,98 Sekunden) nur von Sieger Franjo von Allmen und Marco Odermatt (+0,30 Sekunden), die beide in einer eigenen Liga fuhren.


Für Schieder kommt dieser dritte Platz einer Erlösung gleich – und das aus zwei Gründen. Einerseits, weil es der erste Top-3-Platz des sympathischen Abfahrers seit fast zwei Jahren ist. Andererseits, weil er erstmals nicht in Kitzbühel aufs Stockerl gefahren ist. Seine zwei bisherigen Podestränge holte „Flo“ nämlich in der Gamsstadt: Im Jänner 2023 und im Jänner 2024 wurde er jeweils Zweiter.

Die Podestmänner lassen es krachen, von links: Franjo von Allmen, Florian Schieder und Marco Odermatt. © APA/afp / STEFANO RELLANDINI

Die Podestmänner lassen es krachen, von links: Franjo von Allmen, Florian Schieder und Marco Odermatt. © APA/afp / STEFANO RELLANDINI


Schieder knallte am Samstag eine bärenstarke Fahrt auf die enorm schnelle Saslong hin. Im oberen Teil verlor der Kastelruther zwar etwas Zeit auf das Spitzenduo von Allmen/Odermatt, wurde dann aber immer schneller und klassierte sich schließlich auf Rang 3. Dabei hatte der Südtiroler auch das nötige Hundertstelglück auf seiner Seite: Der Vierte, Nils Alphand (Frankreich), lag nur zwei Hundertstelsekunden hinter Schieder, der Fünfte, Alessio Miggiano (Schweiz/Startnummer 43), nur deren fünf.

Nach langem Zittern (in Gröden sorgen Läufer mit hohen Nummern immer wieder für Überraschungen) durfte sich Schieder schließlich über das Podest freuen. „Jetzt kann die Party steigen“, sagte der Südtiroler, der nur 15 Autominuten von St. Christina entfernt wohnt und deshalb viele Freunde im Zielraum begrüßen durfte.

Paris wieder vorne dabei, Innerhofers Patzer

Ebenfalls zufrieden sein durfte Dominik Paris, der seine starke Form mit Platz 6 untermauerte. Der Gröden-Sieger von 2023 hielt lange Zeit gut mit Odermatt und von Allmen mit, dann unterlief ihm in der Ciaslat aber ein entscheidender Fehler. Platz 6 (und nur 13 Hundertstelsekunden hinter dem Podest) kann sich dennoch sehen lassen. Überhaupt lieferten die Azzurri an diesem Samstag ab: Mattia Casse wurde Achter, Giovanni Franzoni landete auf Platz 12.

Dominik Paris wurde starker Sechster. © APA/afp / STEFANO RELLANDINI

Dominik Paris wurde starker Sechster. © APA/afp / STEFANO RELLANDINI


Christof Innerhofer hatte oben starke Teilzeiten, doch ein grober Schnitzer warf ihn ans Ende des Klassements zurück. Der Gaiser, der am Freitag mit Platz 6 im Super-G groß performte, kam mit fünf Sekunden Rückstand ins Ziel. Auch Max Perathoner verpasste die Punkteränge.

Jetzt geht's nach Alta Badia

Damit ist die Speed-Woche in Gröden beendet. Der Ski-Tross übersiedelt nun an die andere Seite des Berges, nämlich nach Alta Badia. Dort steht am Sonntag der Riesentorlauf auf dem Programm, am Montag folgt der Slalom. Startzeit ist jeweils um 10 Uhr (1. Lauf) und 13.30 Uhr (Entscheidung).

Kommentare (0)

Bestätigen Sie den Aktivierungslink in unserer E-Mail, um Ihr Konto zu verifizieren und Kommentare zu schreiben. Aktivierungslink erneut senden
Vervollständigen sie Ihre Profil-Angaben, um Kommentare zu schreiben.
Profil bearbeiten

Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.

© 2025 First Avenue GmbH