Teresa Runggaldier kann jubeln. © Pentaphoto

Premierensieg: Teresa Runggaldier zeigt es allen

Sie wurde aus der Nationalmannschaft aussortiert, konnte im Sommer kaum Speed trainieren, fuhr nicht nach Südamerika, präpariert ihre Skier selbst – und steht jetzt erstmals im Europacup ganz oben: Teresa Runggaldier hat am Montag in La Thuile ein Märchen geschrieben.

05. Februar 2024

Von: leo

Teresa Runggaldier musste in den letzten Jahren gegen viele Widerstände ankämpfen. Aufgeben war für die 24-Jährige aber nie eine Option. Die Beharrlichkeit wurde nun belohnt, denn die Wolkensteinerin gewann am Montag beim Super-G in La Thuile ihr erstes Europacup-Rennen. Damit unterstrich Runggaldier ihre aufsteigende Form, fuhr sie doch zuletzt bei der Abfahrt in Cortina d’Ampezzo erstmals in die Top-20 des Weltcups.

75 Rennen hat Runggaldier im Europacup bestritten – nie reichte es zu einem Podest, obwohl sie mehrmals knapp dran war. Mit einer perfekten Fahrt auf der Franco-Berthod-Piste brach nun dieser Bann. Runggaldier hielt im oberen Abschnitt mit der frischgebackenen Juniorenweltmeisterin Malorie Blanc mit, zündete im unteren Teil dann den Turbo und setzte sich mit 14 Hundertstelsekunden Vorsprung an die Spitze. Schnell wurde klar: Diese Zeit ist nicht mehr zu knacken. Dritte wurde Blancs Landsfrau Jasmina Suter.

Bernardi verpasst Podest

Eine erneut bärenstarke Leistung zeigte Vicky Bernardi, die im oberen Abschnitt die allerschnellste war, dann aber einen Patzer einstreute, der ihr das Podest kostete – sie wurde Vierte. Die Riesentorlauf-Spezialistin Elisa Platino sammelte als 28. noch drei Punkte. Sara Thaler ging aufgrund einer Schienbeinprellung nicht an den Start. „Ich habe entschieden, eine kleine Pause einzulegen, damit ich die Verletzung nicht mit mir herumtragen muss“, so Thaler. Am Dienstag findet in La Thuile ein weiterer Super-G statt. Die Südtirolerinnen greifen dabei erneut die Podestplätze an.



Das Ergebnis