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Abpacken hieß es am Sonntagvormittag in Sölden. © APA / EXPA/JOHANN GRODER

Renn-Abbruch in Sölden: „Hier fliegt alles durch die Gegend“

Es sollte ein spektakulärer Auftakt in die neue Ski-Saison werden, doch der Herren-Riesentorlauf in Sölden musste mitten im ersten Durchgang abgebrochen werden.

47 von 73 Athleten waren in Sölden am Sonntagvormittag ins Rennen gegangen. In Führung lag Marco Schwarz, der seine Österreicher von einem Heimsieg träumen ließ. Immerhin verwies er Gesamtweltcupsieger Marco Odermatt sowie Alexis Pinturault auf die Plätze zwei und drei. Doch einen zweiten Durchgang wird es nicht geben: Der Wind wurde zum Spielverderber, das Rennen abgebrochen.


Dass es kein einfacher Tag wird, war schon am Morgen klar. Wegen Windes musste der Start herunterversetzt werden, deshalb betrug die Laufzeit gerade einmal 50 Sekunden. Zunächst aber schien alles gut zu gehen, denn die ersten 40 Läufer hatten keine großen Windprobleme. Doch danach wurden die Böen immer stärker, schließlich musste das Rennen nach 47 Läufern unterbrochen werden. Rund 40 Minuten wurde gewartet, bis die Jury schließlich entschieden hat: Das Rennen wird nicht fortgesetzt.

Die Tore wurden vom Wind gebogen. © ANSA / GIAN EHRENZELLER


Im ORF erklärt Renndirektor Markus Waldner: „Hier fliegt alles durch die Gegend, der Wind ist so stark, dass kein Rennen gefahren werden kann. Keine Chance! Auch, weil keine Besserung in Sicht ist. Es bringt nichts, zu warten.“ Tatsächlich wurden die Tore vom Wind teilweise zu Boden gedrückt, der Zielvorhang flog ebenfalls durch die Luft.

Das Rennen wird klarerweise nicht gewertet. Somit ist auch das Abschneiden von Alex Vinatzer und Hannes Zingerle belanglos. Beide häuften mehr als drei Sekunden Rückstand an und klassierten sich jenseits der Top 30. Simon Maurberger und Tobias Kastlunger waren noch nicht ins Rennen gegangen. Bester Azzurro beim Abbruch war Filippo Della Vite, der auf Platz 11 gelandet ist.



Schlagwörter: Wintersport Ski Alpin Sölden

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