Riccardo Tonetti: „Das ärgert mich schon“

125 Mal ist Riccardo Tonetti in seinem Leben bei einem Weltcup gestartet. Ein Podestplatz blieb ihm bislang aber verwehrt. Es scheint wie verhext zu sein, immerhin war der Bozner in den letzten beiden Jahren des Öfteren ganz nahe dran, doch am Ende haben immer die berühmten Hundertstelsekunden gefehlt. Bei der Weltmeisterschaft 2019 in Åre landete er in der Kombination auf dem vierten Platz, heuer stehen ihm – ebenfalls in der Kombi – zwei fünfte und ein vierter Platz zu Buche.

&bdquo;Das ärgert mich schon“, sagt Tonetti gegenüber SportNews , angesprochen auf das fehlende Podest. &bdquo;Es ist schade und tut ein bisschen weh, immer 'nur' Vierter oder Fünfter zu werden. Aber in der Kombi bin ich mittlerweile immer vorne dabei. Das heißt, dass ich mit dem Level der anderen mithalten kann. Andererseits bedeutet es aber auch, dass ich noch etwas verbessern muss, damit es für das Podest reicht.“ Olympia 2026 als Endziel? Kopfzerbrechen bereitet das Tonetti aber nicht. Die Freude am Skifahren ist beim 31-Jährigen einfach zu groß. &bdquo;Mein Ziel ist es jetzt, bis zu den Olympischen Spielen 2022 zu fahren. Danach schauen wir weiter. Auch Olympia 2026 in Italien ist für mich ein Thema, das könnte sozusagen das große Endziel sein, denn da wäre ich 36 Jahre alt. Klarerweise müssen die Rahmenbedingungen stimmen: Erstens muss ich gesund sein, zweitens konkurrenzfähig und drittens muss die Familie einverstanden sein.“

Tonetti gilt als Technik-Ass. © Pentaphoto

Überhaupt nimmt die Familie in Riccardo Tonettis Leben eine große Rolle ein. Im Sommer 2018 brachte seine Frau Angela den gemeinsamen Sohn Alessandro zur Welt. &bdquo;Als wir in der Coronazeit zusammen zu Hause waren, habe ich das schon sehr genossen. Den Kleinen aufwachsen zu sehen, ist etwas Besonderes“, so Tonetti. Pläne für das Leben danach Der Technik-Spezialist legt auch viel Wert auf ein zweites Standbein neben dem Sport: So hat er im Vorjahr sein Masterstudium in Management abgeschlossen. Ob er sich schon Gedanken auf das Leben nach der Karriere macht? &bdquo;Momentan bin ich noch voll fokussiert aufs Skifahren, aber klar macht man sich hin und wieder Gedanken. Ich bin jetzt schon lange im Skisport aktiv, habe viel gesehen und viel Erfahrung gesammelt. Es wäre schön, nach der Laufbahn irgendwo zu arbeiten, wo ich das verknüpfen und einbringen kann.“ Und ein Trainerjob? &bdquo;Das würde mich nicht wirklich reizen. Aber sag niemals nie.“

Erst einmal will Tonetti seinen Fokus auf den Ski-Sport lassen. Mit 31 Jahren hat er ja noch einiges vor sich.

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Riccardo Tonetti: „Das ärgert mich schon“

Seit mittlerweile 10 Jahren ist Riccardo Tonetti im Ski-Weltcup vertreten. Genug hat der 31-jährige Bozner aber noch lange nicht – im Gegenteil. Mit SportNews spricht er über seine Ziele, sein Management-Studium und was ihn zuletzt besonders gewurmt hat.

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