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Jubel bei Florian Schieder: Der Kastelruther steht in Kitzbühel auf dem Podest. © ANSA / CHRISTIAN BRUNA

Schieder macht’s wieder: Podest in Kitzbühel

Im Vorjahr hat Florian Schieder mit Platz 2 in Kitzbühel seinen bisher einzigen Podestplatz im Skiweltcup errungen. Jetzt darf sich der Kastelruther die zweite Gams in den Trophäenschrank stellen, denn auch am Freitag steht Schieder bei der Siegerehrung fast ganz oben.

Ruhig und besonnen, so wie es dem Charakter von Florian Schieder entspricht, sah die Fahrt am Freitag auf der Streif aus. Doch Schieder war pfeilschnell, profitierte dazu von perfekt eingestelltem Material. Als der Südtiroler im Ziel abschwang und Marco Odermatt hinter sich ließ, durfte er vom Sieg träumen.


Dieser Traum platzte allerdings schnell. Senkrechtstarter Cyprien Sarrazin lag war zwar oben hinter Schieder, holte aber kontinuierlich auf. Weil der Franzose den Schlusshang perfekt erwischte, fing er den Südtirol um 5 Hundertstel ab. Schieder ärgerte sich kurz, hatte kurz darauf aber schon wieder ein strahlendes Lachen im Gesicht. Zu recht, immerhin ist es sein erst 2. Podestplatz im Skiweltcup. Den ersten hatte er vor fast genau einem Jahr, ebenfalls in der Freitagsabfahrt, in Kitzbühel errungen. Die Gamsstadt liegt Schieder scheinbar besonders. Sarrazin hingegen ist der erste französische Abfahrtssieger in Kitzbühel seit Luc Alphand, der 1997 gewonnen hatte.

Später Start

Weil es in der Nacht geregnet und geschneit hatte, hing der Nebel in den Morgenstunden an der Streif. Der Start wurde deshalb um eine Stunde, auf 12.30 Uhr, nach hinten verlegt. Nachdem der Schweizer Stefan Rogentin das Rennen eröffnet hatte, entwickelte es sich zum Hundertstelkrimi. Neben Sarrazin hatte auch Marco Odermatt das Zeitglück auf seiner Seite. Der Schweizer Superstar war eine Hundertstel schneller aus US-Boy Ryan Cochran-Siegle und steht damit als Dritter auf dem Podest.

Sieger der ersten Abfahrt in Kitzbühel: Cyprien Sarrazin. © ANSA / CHRISTIAN BRUNA

Dominik Paris (6.) zeigte eine ordentliche Fahrt, kam aber nicht ganz an die Topplatzierungen heran. 58 Hundertstel verlor der Ultner auf Sieger Sarrazin, darf aber immerhin noch mit zur Siegerehrung der Top 6. Christof Innerhofer (39.) hingegen kam nie so recht ins Fahren, der Gaiser liegt 2,65 Sekunden hinter dem Franzosen zurück. Glück hatte der Österreicher Daniel Hemetsberger, der eine Plane touchierte und mit Mühe einen schweren Sturz vermeiden konnte.


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