Marcel Hirscher, Ski-Legende aus Österreich. © APA / EXPA/JFK

Schon wieder: Ärger um Marcel Hirschers Ski-Marke

Nach seinem Karriereende feilt Marcel Hirscher an einer Laufbahn als Ski-Hersteller. Seine Marke Van Deer hat in der vergangenen Saison im Weltcup schon für Furore gesorgt. Doch nun gibt es zum erneuten Male Wirbel.

30. September 2023

Von: det

Henrik Kristoffersen war in der vergangenen Saison Dauergast am Ski-Podest. Elf Mal fuhr er im Weltcup in die Top 3, zudem kürte er sich in Courchevel zum Slalom-Weltmeister. Doch bei den Siegeszeremonien gab es stets einen kleinen Schönheitsfehler: Auf seinen Skiern, die von den Stars bei dieser Gelegenheit gerne stolz in die Kamera gehalten werden, wurde das Logo der Marke stets mit einem schwarzen Klebeband abgedeckt.

Kristoffersen fährt seit der vergangenen Saison mit der Marke Van Deer, das ist das Label von Marcel Hirscher. Im Ski-Zirkus wird die Zusammenarbeit der einstigen Rivalen als Traumehe gefeiert. Allerdings gab es im Premierenjahr des Hirscher-Skis durchaus Turbulenzen – weniger von sportlicher Natur, als vielmehr von politischer. Van Deer wird nämlich tatkräftig von Red Bull unterstützt, deshalb fanden sich im Logo auch die für den Getränkehersteller typischen roten Bullen wieder. Zu viel Werbung, sagte der Ski-Weltverband FIS, weshalb das Emblem abgeklebt werden musste.

Das neue Logo reicht nicht aus

Im Sommer präsentierte Van Deer ein überarbeitetes Logo, die roten Bullen sind jetzt weg. Dadurch erhofften sich Hirscher & Co., dass ab der kommenden Saison endlich die kompletten Skier präsentiert werden können. Doch daraus wird wohl wieder nichts. Wie das österreichische Portal oe24 in Erfahrung gebracht hat, müssen Kristoffersen und seine Markenkollegen das Logo auch im anstehenden Winter abkleben. Der FIS reicht die neue Lösung offenbar nicht aus.

So sieht das neue Logo von Van Deer aus.

Die Posse um Van Deer geht also weiter. Bleibt abzuwarten, ob es bei den Siegerehrungen von Henrik Kristoffersen auch in der kommenden Saison einen Schönheitsfehler gibt.