Federica Brignone und ihre Mama Maria Rosa Quario.

„Schrecklich“: Brignones Mama macht sich Sorgen

Ski-Superstar Federica Brignone kämpft um ihr Comeback auf der großen Bühne. Nun hat sich ihre Mama Maria Rosa Quario zu Wort gemeldet.

24. November 2025

Von: det

Seit Wochen, nein seit Monaten ist es eines der großen Themen in der Ski-Welt: Kommt Federica Brignone nach ihrer Horrorverletzung rechtzeitig für Olympia zurück oder nicht? Die amtierende Gesamtweltcupsiegerin erlitt Anfang April dieses Jahres bei einem Sturz während eines nationalen Rennens mehrere Knochenbrüche im Bein sowie einen Kreuzbandriss im Knie.

Brignone glaubt trotz der Schwere der Verletzung noch an ihre Chance, im Februar in Cortina dabei zu sein. Ein etwas mulmiges Gefühl hat dabei ihre Mama Maria Rosa Quario. In einem Interview mit dem Corriere della Sera gab die ehemalige Skirennläuferin tiefe Einblicke. Auf die Frage, was sie sich wünsche, antwortete Quario: „Als Mama wünsche ich mir, dass sie (Brignone, Anm. d. Red.) aufhört. Sie hat alles gewonnen und erreicht, es würde auch passen, wenn sie jetzt Schluss machen würde.“

Wann kehrt Federica Brignone auf die Ski-Bühne zurück? © APA / EXPA/JOHANN GRODER

Mama Brignone spricht auch über den Tag der Verletzung, über den 3. April. „Ich war selbst Skifahren und wollte noch einen der letzten Wintertage genießen. Auf dem Sessellift habe ich die Zwischenzeiten von Fede über eine App mitverfolgt. Plötzlich stand da, dass sie es nicht ins Ziel geschafft hat, und als das Rennen für längere Zeit nicht wieder aufgenommen wurde, bekam ich ein mulmiges Gefühl. Ich rief meinen Sohn Davide an (er ist Brignones Trainer, Anm. d. Red.), doch er antwortete nicht – da machte ich mir Sorgen. Als Davide mich zurückrief, gefror mir das Blut in den Adern: 'Mama, Fede hat sich verletzt, sehr schwer verletzt.'“

„Sie sagten mir, dass Fede ihr Bein verlieren könnte.“ Maria Rosa Quario

Maria Rosa Quario eilte sofort ins Krankenhaus, wo die Ärzte eine beängstigende Aussage trafen. „Sie sagten mir, dass Fede ihr Bein verlieren könnte.“ Ein Szenario, das glücklicherweise nicht eintraf. „Ich habe mir die Bilder ihres Sturzes nur ein einziges Mal angesehen. Es war schrecklich, ich schaue sie mir nicht mehr an.“

Nun, fast acht Monate nach dem Sturz, geht es Brignone bedeutend besser. „Sie kann wieder gut gehen, das ist schon sehr viel. Nun müssen wir schauen, ob sie auch wieder Skifahren kann“, so Mama Brignone. Die Frage, ob der Superstar aus dem Aostatal bei den Olympischen Spielen dabei sein kann, wird die Ski-Welt die nächsten Wochen also weiter beschäftigen.