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Valerie Grenier hat sich verletzt. © AFP / VLADIMIR SIMICEK

Schwer gestürzte Kanadierin muss unters Messer

Wie bereits in den Abfahrten am Freitag und Samstag kam es auch am Sonntag beim Super-G in Cortina d’Ampezzo zu zahlreichen, schweren Stürzen. Mit Valerie Grenier traf es eine Läuferin, die sich in der Form ihres Lebens befindet.

Vor fünf Jahren brach sich Valerie Grenier im Abfahrtstraining zur Weltmeisterschaft in Åre das Bein und kehrte erst zwei Jahre später in den Weltcup zurück. Seither konzentrierte sich die 27-Jährige ganz auf den Riesentorlauf – und das mit Erfolg. Sie feierte in Kranjska Gora zwei Weltcupsiege und fuhr in Soldeu ein weiteres Mal aufs Podest. An diesem Wochenende entschied Grenier, die erste Weltcup-Abfahrt seit der schweren Verletzung zu bestreiten. Das Resultat? Platz 3.


„Ich wollte meine FIS-Punkte verbessern und hatte keine Erwartungen“, sagte die Kanadier nach dem Rennen. „Angesichts dessen bin natürlich sehr stolz auf das Ergebnis.“ Nur 48 Stunden später musste die formstarke Kanadierin aber die andere Seite des Skisports erleben, als sie beim Super-G heftig im unteren Bereich abflog. Besonders bitter: Grenier war auf dem Weg zu einem nächsten Podest. Wie das kanadische Skiteam am Sonntagabend mitteilte, ist sie aber glimpflich davongekommen. „Bei Valerie wurde eine Schulterverletzung diagnostiziert, die wahrscheinlich operiert werden muss.“ Weitere Untersuchungen in Innsbruck werden in den nächsten Tagen neue Erkenntnisse liefern.

Am Freitag strahlte Valerie Grenier (links) noch vom podest. © ANSA / ANDREA SOLERO


Wie es aussieht, ist das lädierte Bein der Riesentorlauf-Spezialistin also heil geblieben. Dass sie noch in der laufenden Saison in den Weltcup eingreift, ist aber unwahrscheinlich. Damit fehlen beim anstehenden Riesentorlauf am Kronplatz, der am Dienstag über die Bühne geht, gleich drei Athletinnen der Topgruppe: Mikaela Shiffrin, Petra Vlhova und eben Valerie Grenier.

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