
Ein Tscheche sorgte in Gröden für die große Sensation. © APA/afp / STEFANO RELLANDINI
Sensation auf der Saslong – und die Azzurri mittendrin
Was war das bitte? Der Super-G in Gröden hat am Freitag gleich mehrere Überraschungen gebracht. Für eine solche sorgte auch Christof Innerhofer.
19. Dezember 2025
Von: dl
Innerhofer ist zurück im Konzert der Großen. Der Gaiser, der erst am Mittwoch in Gröden seinen 41. Geburtstag gefeiert hatte, raste am Freitag mit der Startnummer 30 auf Rang sechs.
Dabei war „Inner“ nach den ersten beiden Zwischenzeiten sogar noch in Führung gelegen. Der Südtiroler profitierte – wie viele andere Läufer – auch davon, dass die Lichtverhältnisse auf der Saslong immer besser wurden.
Christof Innerhofer wurde Sechster. © APA/afp / STEFANO RELLANDINI
Doch Innerhofer hat bereits am Vortag in der Sprint-Abfahrt mit Rang 11 gezeigt, dass er gut in Form ist und in Gröden heuer das ideale Setup gefunden hat. So weit vorne wie am Freitag war der Pusterer aber schon lange nicht mehr klassiert. Das letzte Top-5-Ergebnis datiert vom Februar 2021 in Garmisch-Partenkirchen – also vor fast fünf Jahren. Anschließend war er nie besser als Achter. Nun hat Innerhofer ausgerechnet in Gröden gezeigt, dass er immer noch nicht zum alten Eisen zählt.
Eine Podest- und eine Siegpremiere
Als dreifacher Juniorenweltmeister gilt Giovanni Franzoni seit einiger Zeit als Italiens größtes Ski-Talent. Mehr als ein vierter Platz im Super-G von Beaver Creek war für den jungen Mann aus Manerba am Gardasee aber bis dato noch nicht herausgesprungen. Ausgerechnet auf der Saslong hat Franzoni nun den Podestknoten gelöst. Mit einer beherzten Fahrt und einem bärenstarken unteren Streckenteil wurde der 24-Jährige Dritter.Der Italiener Giovanni Franzoni raste erstmals aufs Podest. © APA/afp / STEFANO RELLANDINI
Für die größte Überraschung des Tages sorgte allerdings Jan Zabystran. Der 27-Jährige sorgte für den ersten tschechischen Sieg überhaupt im Ski-Weltcup der Herren. Mit Startnummer 29 – also unmittelbar vor Innerhofer – pulverisierte der 27-Jährige die Zeit des bis dahin führenden Marco Odermatt um 22 Hundertstelsekunden. Kurios: Zabystran war bis dato noch nie besser als Achter gewesen, doch die Saslong schreibt eben ihre eigenen Gesetze.
Dominik Paris musste sich – nach seinem Podestplatz am Vortag – im Super-G mit Platz 25 begnügen. Die anderen Südtiroler, Florian Schieder und Lokalmatador Max Perathoner, kamen nicht ins Ziel. Zum Abschluss der Speed-Woche in Gröden steht am Samstag (11.45 Uhr) noch die traditionelle Abfahrt auf der Saslong auf dem Programm.
Profil bearbeiten
Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.


Kommentare (0)