
Auch auf dem Hut war die 87 abgebildet. © ANSA / Pontus Lundahl
Shiffrins Rekordjagd ist „noch nicht vorbei“
Mikaela Shiffrin hat die historische 87 in der Tasche. Einen Tag nach der Egalisierung des Siegrekordes war die Ausnahme-Skifahrerin aus den USA im Slalom von Åre am Samstag wieder eine Klasse für sich.
11. März 2023
Von: apa/dpa
Spielerisch einfach sah ihre Fahrt zum nächsten sporthistorischen Sieg aus. Shiffrin tänzelte in gewohnter Eleganz durch die Stangen und legte letztlich fast eine Sekunde zwischen sich und die zweitplatzierte Schweizerin Wendy Holdener. Dritte wurde Lokalmatadorin Anna Swenn Larsson.
Mit dem 87. Weltcupsieg ist sie die alleinige Nummer eins der Bestenliste vor Ingemar Stenmark. „Das Rennfahren ist nett nach so einem unglaublichen Tag wie gestern. Ich fühle keinen Druck, eventuell werde ich vor dem zweiten Durchgang ein bisschen nervös“, hatte Shiffrin nach dem ersten Durchgang im ORF gesagt.
Familie war da
Ihre Prognose sollte sich bewahrheiten. „Mein Herz hat vor dem zweiten Lauf wie wild geschlagen. Das war seltsam“, erzählte die 27-Jährige und nahm Bezug auf aktuelle Krisen. „Ich habe mich gefragt, warum ich nervös bin. Die ganze Welt steht auf dem Spiel, und bei diesem Rennen steht gar nichts auf dem Spiel. Ich war trotzdem nervös, und das ist für mich aufregend, weil es bedeutet, dass wirklich Motivation da ist.“Die Familie Shiffrin. © APA/afp / PONTUS LUNDAHL
Die Verwandtschaft stellte sich als Überraschungsgratulant ein. „Mein Bruder und meine Schwägerin sollten gar nicht hier sein, ich weiß gar nicht, wie sie das geschafft haben“, meinte Shiffrin, die kaum Worte für ihren nächsten Meilenstein fand: „Es ist schwer zu beschreiben – und es ist noch nicht vorbei.“
Superlativen gehen aus
Als große Favoritin fährt sie nun zum Weltcupfinale. Für die Amerikanerin, die am Montag 28 Jahre alt wird, war es bereits der 13. Saisonsieg. Sechs davon feierte sie in ihrer Paradedisziplin Slalom. Ihren insgesamt fünften Gesamtweltcup-Sieg hat sie längst sicher, auch die kleinen Kristallkugeln für die beste Slalom- und Riesenslalom-Fahrerin des Winters sind Shiffrin nicht mehr zu nehmen. Dazu holte sie im Februar drei weitere WM-Medaillen, darunter Gold im Riesentorlauf.Empfehlungen
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