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Eine Ski-Rentnerin sorgt nach ihrer Karriere für Aufsehen.

Der mutige Neuanfang einer Ski-Rentnerin

Während sich die Ski-Stars auf die neue Saison vorbereiten, hat so manch ein Ass der Szene seine Karriere beendet. Allerdings geht es in der Ski-Pension nicht weniger aufregend zu.

Das Karriereende der kanadischen Skirennläuferin Erin Mielzynski nach der Saison 2021/22 verlief emotional. „Es ist beängstigend, darüber nachzudenken, wie es weitergehen soll. Ich trauere diesem Verlust so nach, wie der ersten großen Liebe“, sagte die Technik-Spezialistin damals. Nun ist klar: Die Angst über die Zeit nach der Karriere ist unbegründet. Im Leben der Nordamerikanerin ist nämlich so einiges los.


In diesem Sommer befand sich Mielzynski im Hochzeitsrausch und besuchte die Vermählungen zahlreicher Freunde. „Es war der Sommer der Hochzeiten“, schreibt sie auf Social Media und erzählt weiter: „Sechs Hochzeiten in weniger als vier Monaten, verteilt auf 5422 Kilometern. Bei Hochzeiten werden zwei Personen geeint, aber wie eine gute Freundin sagt: 'Ich hätte mir nie gedacht, dass ich mich bei meiner Hochzeit so sehr in meine Freunde verlieben werde'“, so Mielzynski, die selbst glücklich vergeben ist.

Mit 33 Jahren geht's an die Universität

Nun steht für die ehemalige Skirennläuferin, die 2012 im deutschen Ofterschwang den Weltcupslalom gewann, ein neues Abenteuer an. Im Alter von 33 Jahren hat sie sich nämlich entschieden, ein Studium zu beginnen. Sie hat sich in die Universität von Calgary eingeschrieben. „Ich fühle mich extrem nervös, aufgeregt und… ein bisschen alt. Ich habe seit 15 Jahre nicht mehr studiert und mein Gedächtnis ist nicht mehr das, was es mal war, aber meine Begeisterung für Bewegung und Lernen ist exponentiell gewachsen“, so Mielzynski.

War jahrelang im Ski-Zirkus aktiv: Erin Mielzynski. © AFP / JOE KLAMAR


Die Ski-Rentnerin weiter: „Es ist okay, neu zu starten, Angst zu haben, wegrennen zu wollen. Es ist okay, gewisse Dinge in der falschen Reihenfolge zu tun. Es ist okay, Angst vor dem Scheitern zu haben. Aber es ist nicht okay, dich von deiner Angst stoppen zu lassen“, so Erin Mielzynski.

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