Ski-Romanze: Am Krankenbett fand er die große Liebe

Im Ski-Weltcup hat es in diesem Sommer zahlreiche Hochzeiten gegeben. Einer Trauung geht eine ganz besondere Love-Story voraus.

08. August 2023

Von: sn

Im Juni 2020 war der Schweizer Ski-Star Mauro Caviezel mit der Moral am Boden. Es war im Konditionstraining, als er sich ohne gegnerische Einwirkung die Achillessehne riss. Das ist eine der schlimmsten Verletzungen, die ein Sportler erleiden kann – und sie kam für Caviezel zu einem äußerst ungünstigen Moment. Denn in der Saison zuvor gewann er die Super-G-Kugel und war auf dem Höhepunkt seiner Karriere.

Allerdings hat diese Verletzung Caviezels Leben entscheidend beeinflusst. Denn in jener düsteren Zeit lernte der Schweizer die Liebe seines Lebens kennen. Caviezel wurde in einer Klinik in Rheinfelden (Kanton Aargau) operiert. Seine Krankenschwester damals: Eine gewisse Nina Bienz. Zwischen den beiden funkte es sofort. Sie wurden ein Paar und gaben sich schließlich in diesem Sommer das Ja-Wort.

Ein Pechvogel im Ski-Zirkus

Seine Nina erlebte anschließend auch mit, wie das sportliche Drama um Mauro Caviezel seinen Lauf nahm. Zwar gewann er im Dezember 2020 – also nur wenige Monate nach dem Achillessehnenriss – sein erstes Weltcuprennen, dafür zog er sich wenige Wochen später bei einem schweren Sturz ein Schädel-Hirn-Trauma zu. Caviezel kämpfte sich zurück, stürzte im November 2022 aber erneut und zog sich wieder eine Kopfverletzung zu. Zu Jahresbeginn gab der 34-Jährige sein Karriereende bekannt.

Mauro Caviezel in Aktion. © AFP / TIZIANA FABI

Dafür ist Caviezel privat im Glück, denn mit seiner Nina feierte er eine wahre Traumhochzeit. „Alles hat gepasst, wir hatten es lustig“, sagte er der Schweizer Illustrierten. Nina ist von ihrem Mann beeindruckt. „Seine Stärke macht mich stark. Wir haben unser Glück gefunden.“ Künftig wird Caviezel in der Brillenfirma seines Vaters einsteigen und sich so sein neues Leben nach der Karriere aufbauen.

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