Ski-Star Kilde und seine besondere Südtirol-Beziehung

Sie waren diesen Sommer mit Ihrer Lebensgefährtin Mikaela Shiffrin auf Hawaii. Waren Sie auch in Maui, wo es die verheerenden Brände gegeben hat?

Aleksander Aamodt Kilde: &bdquo;Das ist richtig schlimm. Ich war schon 6 Mal in Maui, zweimal war ich in Lahaina, das es jetzt praktisch nicht mehr gibt. Das ist sehr tragisch, was dort passiert ist und dass es so viele Tote gegeben hat. Es ist nur sehr schwer zu begreifen. Wenn so etwas an einem Ort mit so viel Geschichte passiert, tut es richtig weh. Ich hoffe, es kann alles wieder aufgebaut werden.“

Sie kommen ja fast jeden Sommer nach Gröden. Diesmal ist Ihre Familie mitgekommen. Wann kommt auch Mikaela Shiffrin einmal mit?

&bdquo;Ich hoffe, dass es sich einmal ausgeht. Im Winter geht es nicht, solange wir beide noch Skirennen fahren. Wahrscheinlich wird es erst nach der Karriere möglich sein.“

Eine geballte Ladung Ski-Weltcup: Von links Aleksander Aamodt Kilde, Alex Vinatzer, Nicol und Nadia Delago.

Sie haben schon öfters gesagt, dass Gröden für Sie wie eine zweite Heimat ist. Das hängt sicher auch mit ihren mittlerweile 5 Siegen hier zusammen. Haben Sie auch sonst einen speziellen Bezug zu Gröden?

&bdquo;Es ist auf keinen Fall nur wegen meiner Siege. Die Leute sind hier sehr freundlich, das Essen ist immer gut, das Hotel Antares, wo wir normalerweise schlafen, ist sehr schön. Das ganze Paket passt. Die Schneepräparierung beim Weltcup ist auch super. Der Schnee ist genau so, wie ich ihn am liebsten habe.“

Wie ist die Vorbereitung bisher verlaufen? Sind Sie verletzungsfrei durchgekommen?

&bdquo;Kleinere Verletzungen haben wir als Skifahrer immer. Aber es ist nicht so, dass wir deshalb nicht trainieren können. Mit dem richtigen Skitraining beginnen wir Ende August.“

Das Ziel ist sicher, noch einmal Weltcup-Gesamtsieger zu werden. Haben Sie einen Plan, wie man Odermatt schlagen könnte?

&bdquo;Mein einziger Plan ist, Rennen zu gewinnen. Wenn er in 3 Disziplinen gewinnt, ist es schwierig, ihn zu schlagen. Ich möchte mich im Riesentorlauf verbessern. Aber es ist nicht ein Thema, das mich stresst.“

Die Aleksander-Aamodt-Kilde-Holzbüste und der Langkofel

Haben Sie wegen des Gesamtweltcups mehr Riesentorlauf trainiert?

&bdquo;Nicht nur deshalb, denn das Riesentorlauf-Training ist auch wichtig für den Super-G und die Abfahrt, um die Spritzigkeit zu behalten und schnelle Kurven machen zu können.“

Bei der Kandidatur für die WM 2029 tritt Gröden auch gegen Narvik in Norwegen an. Schlägt da ihr Herz doch eher für Narvik?

&bdquo;Es ist schon komisch, dass in einem Land wie Norwegen noch nie eine alpine Ski-WM stattgefunden hat. Es wäre also höchste Zeit. Aber ich stehe mittendrin, weil ich natürlich auch Gröden die Daumen drücke. Ich bin sicher, dass es sowohl in Norwegen als auch in Gröden eine schöne WM werden würde.“

Werden Sie dann noch mitfahren?

&bdquo;Wenn es so weiterläuft wie jetzt, dann schon. Vielleicht wird es meine letzte Saison sein.“

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Wenn einer Marco Odermatt im alpinen Skiweltcup Paroli bieten kann, dann ist es Aleksander Aamodt Kilde. Der Norweger war vor kurzem wieder einmal in Südtirol und hat sich Zeit genommen für ein Interview mit s+.

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