
Cyprien Sarrazin kämpft um sein Comeback. © AFP / CHRISTOPHE SIMON
Ski-Star Sarrazin muss Comeback um ein Jahr verschieben
Kurz vor dem Jahreswechsel stürzte Cyprien Sarrazin beim Abfahrtstraining in Bormio so schwer, dass er in Lebensgefahr schwebte. Inzwischen geht es dem Franzosen wieder besser, wenngleich sich sein Comeback etwas verzögert.
26. August 2025
Von: leo
Als Cyprien Sarrazin am 27. Dezember 2024 im zweiten Abfahrtstraining von Bormio im unteren Abschnitt der Stelvio abflog, stockte allen Zuschauern der Atem. Regungslos blieb der 30-Jährige liegen. Der Ernst der Lage war allen sofort bewusst. Noch am selben Abend wurde der französische Draufgänger wegen eines Subduralhämatoms im Gehirn notoperiert. Die Rückkehr in den Alltag erwies sich als schwierig, doch inzwischen sieht Sarrazin wieder Licht am Ende des Tunnels.
„Es ist schon ein Wunder, dass ich nach allem, was passiert ist, hier bin. Die Genesung verläuft gut“, sagte er gegenüber der Sportzeitung L’Equipe. Seine Sehkraft habe sich wieder vollständig erholt, nachdem diese infolge des Unfalls stark eingeschränkt war. Zurzeit arbeite er an der Rehabilitation des Rückens und Knies. „Noch ist nicht alles rosig, aber vieles – wie etwa Rennradfahren – kann ich bereits wieder machen. Ich hoffe, bald auch aufs Mountainbike zurückkehren zu können“, betont der Speed-Spezialist.
Es geht bergauf
Auch seine Rückkehr auf Skier steht bevor. Sarrazin plane, im Herbst seine ersten Schwünge auf Schnee zu ziehen, will sich aber nicht unter Druck setzen. Ein Renn-Comeback kommt in der anstehenden Saison nicht in Frage. „Natürlich werde ich alles daransetzen, wieder an Rennen teilnehmen zu können. Gleichzeitig nehme ich mir die nötige Zeit und gehe Schritt für Schritt vor – das ist entscheidend“, erklärt Sarrazin, der auch einräumte, über einen Rücktritt nachgedacht zu haben.Cyprien Sarrazin ist wieder auf dem Rad unterwegs. © Social Media
Fernziel des Franzosen sind die Olympischen Spiele 2030 im eigenen Land. „Das ist mein großer Traum“, erklärte Sarrazin abschließend. Kein Wunder, denn trotz seiner großen Erfolge hat er bei Olympischen Spielen erst ein Rennen bestritten. 2022 schied er in Peking im Riesenslalom aus. Seither gewann er unter anderem zweimal den Abfahrts-Klassiker in Kitzbühel.
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