Sofia Goggias größte Niederlage: „Tomba hat auch Fehler gemacht“

Es ist nicht der erste schwierige Moment, den Sofia Goggia in ihrer Karriere verkraften muss. Während Niederlagen und Verletzungen in Vergangenheit aber auch schon mal tränenreich aufgenommen wurden, wirkt die 30-Jährige bei dieser WM in Frankreich sachlich, aufgeräumt und analytisch. So sagte sie nach ihrem letzten WM-Einsatz am Samstag in Méribel: &bdquo;Das, was wir sportlich erreichen, sagt nichts über uns als Personen aus.“

Nach Platz elf im Super-G, bot Goggia in der Abfahrt einen spektakulären Auftritt mit vielen kleinen Fehlern, der mit einem Einfädler kurz vor Schluss endete. &bdquo;Ich bin nicht enttäuscht, aber verärgert. Nie hätte ich gedacht, dass ich mal so einfädeln würde. Auf dieser Piste gibt es wenige Stellen, an der man den Unterschied machen kann. Deshalb habe ich einfach Vollgas gegeben“, so Goggia, die offen zugibt: &bdquo;Ja, ich war die Favoritin, aber deshalb ist es kein Selbstläufer. Jetzt will ich auch in zwei Jahren bei der nächsten WM als Favoritin an den Start gehen.“ Allerdings betont die Ausnahmekönnerin aus Bergamo auch: &bdquo;Der große Alberto Tomba war ebenfalls jahrelang Favorit, doch auch er hat Fehler gemacht. Er wurde erst 1996, also zwei Jahre vor seinem Karriereende, Weltmeister.“ „Ich habe ihre Trainingsfahrten analysiert.“ Goggia über Weltmeisterin Jasmine Flury Nur Mikaela Shiffrin sorgt in Mèribel ansatzweise für einen so großen Medienrummel wie Goggia. 55 Journalisten aus Italien haben sich für die WM in Frankreich akkreditiert, fast alle kommen wegen der Abfahrts-Olympiasiegerin von 2018 und 21-fachen Weltcupsiegerin. Ihnen schilderte Goggia nach dem letzten WM-Rennen auch den schwierigen Moment nach dem Tod von Ex-Teamkollegin Elena Fanchini. &bdquo;Das war keine einfache Woche“, so Goggia nachdenklich, &bdquo;Natürlich habe ich an Elena gedacht. Aber ich muss auch sagen: Ich war immer fokussiert auf dieses Rennen, habe am Start alles ausgeblendet.“

Eine, die es um Längen besser gemacht hat als Italiens Ski-Superstar war die überraschende Goldmedaillengewinnerin Jasmine Flury aus der Schweiz. Ihr zollte Goggia vor Verlassen des Zielgeländes Respekt: &bdquo;Ich hatte sie hier von Beginn an auf der Rechnung, deshalb habe ich auch ihre Trainingsfahrten studiert. Sie hat das richtig gut gemacht und ist am Ende eine verdiente Weltmeisterin.“

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Sofia Goggias größte Niederlage: „Tomba hat auch Fehler gemacht“

Sie galt als ganz große Favoritin, als möglicher Superstar dieser Ski-Weltmeisterschaft. Doch sie wird die Heimreise ohne einzige Medaille antreten. Sofia Goggia hat in Frankreich auf ganzer Linie enttäuscht. Doch von Niedergeschlagenheit ist bei ihr keine Spur.

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