L Ski Alpin

Die Auswahlathletinnen und -athleten arbeiten seit Wochen auf den Saisonstart hin.

Südtirols Ski-Talente am anderen Ende der Welt

Langsam, aber sicher nähert sich der Auftakt in die neue Skisaison. Darauf haben sich die Landeskader mit Südtirols größten Talenten drei Wochen lang intensiv vorbereitet.

Nach erfolgreichen und lehrreichen Wochen sind die Nachwuchstalente kürzlich aus Usuhaia zurückgekehrt. Die verantwortlichen Trainer – Enrico Vicenzi und Tizian Gabrielli – ziehen eine sehr positive Bilanz.


Insgesamt 17 Ski-Tage sind sich in der Hauptstadt der argentinischen Provinz Tierra del Fuego (Feuerland) für den neunköpfigen Kader der jungen Männer und das sechsköpfige Team der jungen Frauen ausgegangen. „Das Wetter war sehr wechselhaft, mal hat es geschneit, mal geregnet, mal schien die Sonne. Oft ist das Wetter innerhalb einer Stunde gekippt“, berichten Vicenzi und Gabrielli. Für die Saisonvorbereitung sind solche Bedingungen aber ideal: „So gab es immer unterschiedliche Voraussetzungen, auf die wir uns anpassen mussten. Bei den Wettkämpfen muss man sich auch auf die äußeren Gegebenheiten einstellen“, wissen die beiden Übungsleiter.

Der Schwerpunkt lag dabei auf der Rennvorbereitung in den verschiedenen Disziplinen. „Wir konnten Slalom, Riesentorlauf, Abfahrt und Super-G trainieren. Der Schnee war dabei immer in einem guten Zustand. In den ersten Tagen hat es heftig geschneit, weshalb wir uns auf die technischen Varianten konzentriert haben. Als das Wetter besser wurde, durften wir auch auf die Speed-Pisten gehen und uns dort herantasten“, erzählt Vicenzi. Der neue Trainer des Landeskaders der Herren ist mit seinen neun Schützlingen Jakob Franzelin, Raffael Hopfgartner, Matthias Kaufmann, Emanuel Lamp, Francesco Riccardo Zucchini, Marc Comploj, Jonas Feichter, Tommy Lochmann und Lukas Sieder nach Argentinien gereist, außerdem hat Jonas Bacher den Kader erweitert.

Selfies mit den Top-Stars

Was Coach Enrico Vicenzi außerdem hervorheben möchte: „In diesen drei Wochen haben die Jungs auch gelernt, wie es ist, wenn man als Profi auf sich selbst gestellt ist. Sie mussten auf die Ernährung achten, Termine einhalten, sich für das Training vorbereiten – wie es die Profis dann auch im Weltcup machen. Dadurch, dass auch mehrere Weltcup-Fahrerinnen und -Fahrer in Ushuaia waren, konnten sie sich auch von ihnen einiges abschauen. Das hat ihnen sicher geholfen und war etwas Besonderes“, weiß der Trainer aus dem Trentino.

Auch sein Schützling Francesco Zucchini freute sich über die gemachten Erfahrungen: „Es waren sehr schöne Wochen, in denen wir nicht nur gut trainiert haben, sondern auch als Mannschaft zusammengewachsen sind. Dass dann auch Ski-Größen wie Sofia Goggia neben oder sogar mit uns trainiert haben, hat es noch besser gemacht. Von ihnen kann man schon nur beim Zuschauen lernen“, freute sich der Jungspund. In dieselbe Kerbe schlägt Rita Granruaz vom Landeskader der Damen: „Das Training ist sehr gut gelaufen, mal war der Schnee schwieriger, mal einfacher. Es war sehr interessant, vor allem, wenn man dann auch den Weltcup-Athleten bei ihrer Arbeit zuschauen konnte.“

Rita Granruaz ist mit ihrem Trainer Tizian Gabrielli und ihren Teamkolleginnen Bianca Gufler, Eva Sophia Blasbichler, Hanna Feichter, Leonie Girtler und Nora Pernstich nach Argentinien gereist. „Auch Laura Steinmair hat mit uns trainiert“, berichtet Gabrielli. „Die Trainings sind gut gelaufen, auch wir konnten alle Disziplinen austesten. Für die Mädchen war es auch lehrreich, dass wir so viel Zugang zu den Skistars hatten. Die Profis waren alle sehr lässig drauf, haben den Mädchen Tipps gegeben und waren auch auf den gleichen Pisten unterwegs. Natürlich wurde dann auch das ein oder andere Selfie gemacht“, schmunzelt der Damen-Trainer aus dem Unterland.


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