
Marco Odermatt hat den ersten Super-G der Saison gewonnen. © APA / EZRA SHAW
Speed-Auftakt: Odermatt und ein heimlicher Sieger strahlen
Der erste Super-G der Saison 2025/26 ist Geschichte! Am Donnerstag schwangen sich die Speedspezialisten erstmals in diesem Winter aus dem Starthaus, dabei sorgten zwei Stars für die großen Emotionen.
27. November 2025
Von: det
Zwei Rennen, zwei Siege: Marco Odermatt ist in dieser Saison bislang der Mister 100 Prozent! Nach seinem Auftakterfolg beim Riesentorlauf in Sölden ließ der Schweizer Superstar auch im ersten Super-G des Winters seine Muskeln spielen. In Copper Mountain (USA) gewann der vierfache Gesamtsieger, der in den vergangenen Tagen etwas krank war, das Speed-Opening des Winters.
Es war ein wahrer Hundertstelkrimi, der sich in Colorado abspielte. Odermatt verhinderte dabei einen österreichischen Dreifachsieg: Hinter ihm klassierten sich nämlich Vincent Kriechmayr (+0,08 Sekunden), Raphael Haaser (+0,13) und Stefan Babinsky (+0,39).
Kildes emotionales Comeback
Der Sieger auf der Siegerliste ist also der Schweizer, Sieger der Herzen jedoch ein anderer. Aleksander Aamodt Kilde gab nämlich nach fast zweijähriger Verletzungspause sein Comeback im Weltcup. Im Endklassement steht der Norweger auf Rang 24, doch das war an diesem Donnerstag nebensächlich. Kilde zeigte mit einigen starken Schwüngen, dass er an seiner Klasse nichts eingebüßt hat. „Wir waren oben gleich schnell“, analysierte Sieger Odermatt und ergänzte: „Er hat schon einige starke Schwünge gezeigt. Man merkt, dass er noch etwas vorsichtig ist, doch das wird bald weg sein.“Kilde wird im Ziel von Freundin Mikaela Shiffrin geherzt. © APA / EZRA SHAW
Kilde war im Jänner 2024 in Wengen schlimm gestürzt und zog sich unter anderem eine schwere Schulterverletzung zu. Eine ganze Saison musste der 33-Jährige pausieren, nun ist der Superstar zurück. Besonders rührend: Im Ziel stand Kildes Verlobte Mikaela Shiffrin, die die Tränen nicht zurückhalten konnte. „Ich bin unglaublich stolz auf ihn“, sagte die beste Skifahrerin aller Zeiten gegenüber dem ORF.
Angeschlagener Paris verpasst Spitzenplätze
Auch aus Sicht von Italien gab es einen emotionalen Moment: Guglielmo Bosca, der fast die komplette letzte Saison wegen eines Wadenbeinbruchs verpasste, feierte sein Comeback und war als Achter prompt bester Azzurro.Dominik Paris, Ski-Star aus dem Ultental. © APA / SEAN M. HAFFEY
Einen Top-10-Platz knapp verpasst hat dagegen Dominik Paris: Der Ultner, der mit einer Sprunggelenksverletzung angeschlagen in den Super-G gegangen war, war im oberen Teil zwar stark unterwegs, ließ im Steilhang aber einiges an Zeit liegen. Am Ende belegte der Südtiroler den 11. Platz. Christof Innerhofer platzierte sich auf Rang 29, Florian Schieder schaffte es nicht in die Punkteränge.
Die Speedspezialisten übersiedeln nun nach Beaver Creek, während es in Copper Mountain mit den Technikrennen weitergeht. Am Freitag steht der Herren-Riesentorlauf (18 Uhr/21 Uhr MEZ) an.
Die Ergebnisse
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