
Lucas Braathen fuhr enorm stark. © ANSA / ANDREA SOLERO
Teufelskerl Braathen beendet Odermatt-Serie
Marco Odermatt hat die letzten drei Riesentorläufe im Weltcup allesamt für sich entschieden. Eine Serie, die am Sonntag in Alta Badia gerissen ist. Verantwortlich dafür war ein entfesselter Norweger, der seine Frühform einmal mehr unter Beweis stellte.
18. Dezember 2022
Von: leo
Die Ränge 4 und 9 in den ersten zwei Rennen hatten Indizien gesendet, dass Lucas Braathen auch im Riesenslalom siegfähig ist. Spätestens nach seinem Erfolg auf der Gran Risa steht fest: Der Norweger hat das Zeug, um die internationale Konkurrenz um Marco Odermatt dauerhaft zu ärgern. Was der 22-Jährige beim womöglich schwierigsten Riesentorlauf der Saison zeigte, war nämlich unfassbar stark.
Braathen, zur Halbzeit noch auf Rang 3 gelegen, lieferte sich mit seinem Teamkollegen Henrik Kristoffersen ein mitreißendes Duell, das er mit zwei Hundertstel für sich entschied. Angriffslustig und zugleich technisch hochversiert, feierte der Mann aus Bærum seinen vierten Weltcupsieg. Erst am letzten Wochenende hatte Braathen beim Slalom in Val d’Isere triumphiert – allerdings im Slalom. Ein Zeichen seiner großen Klasse.
Marco Odermatt wurde Dritter. © APA/afp / TIZIANA FABI
Und Odermatt? Der zur Halbzeit auf Rang 9 platzierte Schweizer legte in der Entscheidung alles in die Waagschale, fuhr risikoreich, attackierte und übernahm die überragende Bestzeit. Allerdings unterliefen ihm auch teils dicke Patzer, die schlussendlich eine größere Aufholjagd verhinderten. Mit dem dritten Rang war der Gesamtweltcup-Führende aber dennoch zufrieden. Frei nach dem Motto: Man kann nicht jedes Mal gewinnen. Und am Montag bietet sich ihm beim zweiten Rennen auf der Gran Risa ja die nächste Chance. Zan Kranjec, der im ersten Lauf die Bestmarke aufgestellt hatte, fiel in der Entscheidung auf Rang 5 zurück.
Heimische Athleten enttäuschen
Italiens Asse kassierten unterdessen den nächsten Rückschlag: Zwar lieferte der 21-jährige Filippo Della Vite mit dem 17. Schlussrang eine weitere Talentprobe ab, Hoffnungsträger Luca De Aliprandini blieb jedoch weit hinter den Erwartungen zurück. Nach einem völlig verkorksten ersten Lauf belegte der Routinier Rang 18. Alex Vinatzer, Simon Maurberger, Riccardo Tonetti und Tobias Kastlunger hatten sich mit hohen Startnummern nicht für die Entscheidung qualifiziert.Das Ergebnis
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