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Matteo Franzoso hat es nicht geschafft. © Instagram

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Matteo Franzoso hat es nicht geschafft. © Instagram

Traurige Gewissheit: Abfahrer Matteo Franzoso ist tot

Italiens Ski-Welt wird von einer Tragödie erschüttert: Abfahrer Matteo Franzoso ist nach einem Trainingssturz in Chile gestorben.

Vor einem Jahr stand Italiens Ski-Welt still, als die 19-jährige Matilde Lorenzi bei einem Trainingssturz in Schnals ums Leben kam. Nun wird die hiesige Wintersportszene von einer neuerlichen Tragödie erschüttert. Matteo Franzoso hat nach einem Sturz im Trainingslager in Chile sein Leben mit nur 25 Jahren verloren.


Das Unglück ereignete sich am Samstag in La Parva (Chile), als Franzoso bei einem Trainingslauf schwer gestürzt ist. Nach Verbandsangaben verschätzte er sich bei einem verhältnismäßig kleinen Sprung, kam von der Piste ab, durchschlug zwei Sicherheitsnetze und prallte gegen einen Holzzaun knapp sieben Meter neben der Strecke. Mit einem schweren Schädeltrauma wurde der junge Abfahrer umgehend ins Krankenhaus von Santiago geflogen. Dort wurde Franzoso ins künstliche Koma versetzt, sein Zustand war von Beginn an kritisch.

Am Dienstag wäre sein Geburtstag gewesen

Im Beisein seiner Eltern und seines Bruders Michele (er ist selbst Skilehrer) kämpfte der junge Abfahrer in den vergangenen Stunden um sein Leben. Am Montag, einen Tag vor seinem 26. Geburtstag, teilte Italiens Wintersportverband schließlich die traurige Nachricht mit: Franzoso hat es nicht geschafft.

Im Februar bestritt Franzoso noch Weltcuprennen. © Pentaphoto

Im Februar bestritt Franzoso noch Weltcuprennen. © Pentaphoto



In seiner Karriere bestritt Franzoso 17 Weltcuprennen, zwei Mal schaffte er es in die Top 30. Außerdem gewann er im November 2021 ein Super-G-Rennen im Europacup. Der gebürtige Genueser, der seit längerem im Piemont wohnte, galt als Hoffnungsträger für die Zukunft in Italiens Speedteam, nun wurde er viel zu früh aus seinem Leben gerissen.

Mit Franzoso waren in den vergangenen Tagen auch die Südtiroler Ski-Asse Florian Schieder, Dominik Paris und Christof Innerhofer auf der Piste. Sie haben ihr Training nach dem fürchterlichen Sturz ihres Teamkollegen eingestellt. Wie es nun weitergeht, ist offen.

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