L Ski Alpin

Alex Vinatzer blieb eine Spitzenplatzierung verwehrt. © ANSA / ANDREA SOLERO

Trübsal blasen bei Vinatzer: „Muss den Kopf frei bekommen“

Eines der wichtigsten Rennen des Jahres ist für Italiens Ski-Team mit einer herben Klatsche zu Ende gegangen. Beim Slalom-Klassiker in Madonna di Campiglio war ein 22. Platz von Alex Vinatzer das höchste der Gefühle. Die Stimmung war dementsprechend im Keller.

Der Slalom ist in Italiens Ski-Szene das große Sorgenkind – nicht nur bei den Damen, sondern auch bei den Herren. 24 Stunden nachdem keine einzige Azzurra in Courchevel in die Punkte fuhr, blieben beim Flutlicht-Spektakel in Madonna di Campiglio auch die Herren weit hinter den Erwartungen zurück. Der 22. Platz von Alex Vinatzer wird den Ansprüchen eines WM-Bronzemedaillengewinners nicht gerecht. „Heute bin ich nicht gut Skigefahren, es wart hart“, analysierte der 24-Jährige nach dem Rennen nüchtern.


Dabei hatte der Abend für den Wolkensteiner exzellent begonnen. Im ersten Durchgang hielt er im oberen Abschnitt mit den Allerbesten mit, ehe er sowohl im Steilhang als auch im Schlussabschnitt sukzessive Zeit verlor. Auch in der Entscheidung baute Vinatzer auf den letzten Wellen einen Fehler ein, der ihn weit nach hinten spülte. „Wir haben sehr viel Arbeit vor uns – in der ganzen Mannschaft“, spricht Vinatzer das schwache Teamergebnis an. „Was mich angeht, so muss ich den Kopf von den schlechten Erinnerungen der letzten Saisonen frei bekommen.“

An Unterstützung mangelte es nicht. © ANSA / ANDREA SOLERO


Auch die anderen Südtiroler erlebten im Trentino einen gebrauchten Abend: Tobias Kastlunger schied nach ansprechenden Zwischenzeiten im ersten Durchgang im Steilhang aus, Simon Maurberger ereilte das gleiche Schicksal. Chance auf Wiedergutmachung gibt es für die Techniker erst nach dem Jahreswechsel, wenn in Adelboden am 6. und 7. Jänner ein Riesentorlauf und ein Slalom auf dem Programm stehen.

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