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Aleksander Aamodt Kilde deklassierte die Konkurrenz. © APA / SEAN M. HAFFEY

Überragend in Aspen: Kilde macht fette Beute

Aleksander Aamodt Kilde ist der dominierende Abfahrer der Gegenwart. Das stellte der 30-Jährige am Samstag in Aspen (USA) einmal mehr unter Beweis, als er das Rennen gewann und zudem die kleine Kristallkugel einheimste.

Die verhältnismäßig kurze Strecke in Aspen war prädestiniert für gute Gleiter: Oben flach, unten flach, mittendrin steil. So in etwa lässt sie sich kurz und bündig zusammenfassen. Einer, der weiß, wie man auf dieser Piste gewinnt, ist Dominik Paris. Der Ultner siegte hier 2017 in der Abfahrt. Auch an diesem Tag hinterließ Paris einen guten Eindruck, mit den Top-Assen um Aleksander Aamodt Kilde konnte der Südtiroler jedoch nicht mithalten. Er belegte ex aequo mit Florian Schieder Rang 7.


Bei wechselnden, teils weichen Pistenbedingungen stellte Schieder die erste Richtmarke auf. Der Kastelruther verlor im oberen, flachen Abschnitt zwar extrem viel Zeit, zeigte in den technisch anspruchsvollen Passagen aber eine blitzsaubere Fahrt. Kurz darauf stieß sich Paris aus dem Starthaus. Gewohnt energisch nahm der Routinier das Rennen in Angriff. Nach einem guten Flachstück erwischte er den Steilhang aber nicht wie gewünscht. Paris verließ mehrmals die Ideallinie, verlor seinen Vorsprung gegenüber Schieder und stellte dessen Zeit ein.

Dominik Paris wurde Siebter. © APA / SEAN M. HAFFEY


Was tatsächlich möglich ist, zeigte Kilde: Der Norweger zeichnete sich durch eine außerordentliche Gleitzeit aus, fuhr dann auch im Steilhang wie auf Schienen und nahm Paris und Schieder beinahe eine Sekunde ab. Diese Zeit ließ die Konkurrenz verzweifeln. Sowohl der risikoreich fahrende James Crawford als auch der im Steilhang überragende Marco Odermatt verloren mehr als eine halbe Sekunde. Kilde hatte an diesem Abend doppelte Freude: Er holte nicht nur seinen 21. Weltcupsieg, sondern sicherte sich auch die zweite Abfahrts-Kugel.

Sejersted riskiert zu viel

Denn obwohl die Sichtverhältnisse deutlich besser wurden, kam niemand mehr an seine Zeit heran. Auch nicht Adrian Smiseth Sejersted, der vor dem Abbruch am Freitag das Rennen angeführt hatte. Der Norweger nahm ein extrem hohes Risiko in Kauf, lag auf Podestkurs, schied kurz vor dem Ziel – zum Leidwesen des mitfiebernden Teamkollegen Kilde – aber aus. Christof Innerhofer reihte sich als 21. ein.

Das Ergebnis

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