Unverhofft kommt oft: Nicol Delagos Rückkehr auf die große Bühne

Eigentlich wäre der anstehende Parallelriesentorlauf in Lech/Zürs eher etwas für reine Technikerinnen – und dennoch: In Italiens Aufgebot für das Rennen am Donnerstag findet sich auch der Name von Speedspezialistin Nicol Delago wieder. Für die Grödnerin ist es nicht nur das Debüt in einem Parallelbewerb, sondern zugleich auch der 1. Weltcupeinsatz seit dem 29. Februar, als sie beim Super-G in La Thuile zum bis dato letzten Mal im Starthäuschen stand. Seitdem musste sie aufgrund der Corona-Pandemie und der Ansetzungen im FIS-Kalender ausschließlich mit Trainingseinheiten Vorlieb nehmen. Delago wurde, neben Marta Bassino, Federica Brignone, Lara Della Mea, Sofia Goggia, Roberta Melesi, Martina Peterlini, Laura Pirovano, Marta Rossetti, für den 9-köpfigen Kader der Azzurre nominiert. Auch Hannes Zingerle wieder dabei Deutlich kleiner ist aktuell Italiens Herren-Team, das durch zahlreiche Ausfälle dezimiert wurde. Anders als bei den Ski-Nationen Schweiz und Schweden sorgt bei den Azzurri nicht das Coronavirus für bange Stunden, dafür aber schlägt der Verletzungsteufel gnadenlos zu. Allein von den Südtirolern sind mit Manfred Mölgg (Corona), Simon Maurberger (Schienbein), Alexander Prast (Handgelenk), Riccardo Tonetti (Sprunggelenk) und Alex Vinatzer aktuell 5 Alpine zum Zuschauen gezwungen. Letzterer wäre für die bevorstehenden Parallelbewerbe fest eingeplant gewesen, musste nun aber nach einer Blinddarmoperation die Weiße Fahne hissen . Damit reduziert sich die Auswahl für das bevorstehende Rennen in Vorarlberg selbst auf 4 Starter. Mit dabei sind am Freitag Luca De Aliprandini, Giovanni Borsotti, Roberto Nani und der Gadertaler Hannes Zingerle. Dieser bestreitet ebenfalls sein 1. Rennen nach einer mehr als 8-monatigen Pause. Ideale Wetterprognose Die Damen bestreiten am Donnerstag ihr Parallelrennen auf der neuen Strecke, die Herren einen Tag später. Die Qualifikationen für die K.o.-Phase mit jeweils 16 Teilnehmern sind um 10.00 Uhr angesetzt, ab 17.45 Uhr (Damen) bzw. 17.50 Uhr (Herren) werden dann die Sieger ermittelt. Die Athletinnen und Athleten werden bei der Rückkehr des alpinen Skiweltcups nach Vorarlberg nach 26-jähriger Pause jedenfalls mit viel Sonnenschein begrüßt werden. Die Wetterprognose für die Wettkampftage ist günstig. Die am frühen Abend in Lech/Zürs angesetzten Parallelrennen werden also unter Flutlicht, weitgehend klarem Himmel und frischen Temperaturen stattfinden.

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Unverhofft kommt oft: Nicol Delagos Rückkehr auf die große Bühne

271 Tage lang hat Nicol Delago keine Rennen bestreiten dürfen, jetzt kehrt sie endlich in den Ski-Weltcup zurück. Und das mit einer absoluten Premiere.

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