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Leona Popovic, Petra Vlhova und Mikaela Shiffrin hatten Grund zur Freude. © APA/afp / CHARLY TRIBALLEAU

Vlhova und eine Überraschungsdame biegen Shiffrin

Petra Vlhova kann aufatmen: Die Slowakin feierte am Samstag beim Weltcupfinale in Soldeu (Andorra) nach zuletzt vier Slaloms ohne Podium wieder einen Sieg im Stangenwald. Dahinter klassierte sich nicht Mikaela Shiffrin, sondern eine Überraschungsdame aus Kroatien.

Bereits beim Riesentorlauf der Herren hatte sich ein Wetterumschwung angedeutet. Pünktlich zum Start des Slaloms begann es schließlich zu schneien – zumindest im oberen Bereich. Der Niederschlag setzte der ohnehin ramponierten zusätzlich zu, wobei diese sich deutlich kompakter präsentierte als noch im ersten Durchgang. Dafür war die Sicht signifikant schlechter. Auf dem oben flachen und unten steilen Hang fand Petra Vlhova das beste Rezept. Sie meisterte die knifflige Kurssetzung am besten und feierte ihren 28. Weltcupsieg.


Mikaela Shiffrin fuhr im ersten Lauf den schnellsten Schwung, leistete sich allerdings einen schweren Patzer. Der Rückstand von rund sechs Zehntelsekunden auf Vlhova war aber nichtsdestotrotz nicht uneinholbar. Das wusste auch die US-Amerikanerin, die in der Entscheidung zwar kein Feuerwerk zündete, aber einen äußerst intelligenten Lauf zeigte. Sie beging im Gegensatz zu vielen anderen keine Fehler (6 Ausfälle), überstand die Schlüsselstelle im Steilhang problemlos und setzte sich im Ziel vor Sara Hector, die bis dato die Führung innehatte.

Vlhovas Steilhang entscheidet

Mit deutlich größerem Risiko stieß sich Leona Popovic aus dem Starthaus. Die Kroatin zeigte im oberen flachen Bereich eine sensationelle Leistung und verteidigte sich anschließend gekonnt. Sie verdrängte Shiffrin, konnte Vlhova aber nicht mehr einfangen. Die Slowakin errang dank eines famosen Steilhangs ihren zweiten Saisonsieg. Den ersten hatte sie Anfang Jänner in Flachau eingetütet. Die 25-jährige Popovic bejubelte hingegen ihr erstes Weltcup-Podest.

Wurde Zweite: Leona Popovic © APA/afp / LIONEL BONAVENTURE


Für kuriose Szenen sorgten zwei Österreicherinnen: Katharina Liensberger verfuhr sich nach nur wenigen Toren, schied aus und blieb anschließend lange ratlos am Pistenrand stehen. Franziska Gritsch rutschte kurz nach dem Start aus, überschlug sich, blieb aber unverletzt.

Slalom in Soldeu, das Ergebnis:

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