
Ski-Superstar Marco Odermatt. © APA / EXPA/JOHANN GRODER
Von Frau begrapscht: Empörung bei Odermatt
Superstar Marco Odermatt ist im Ski-Zirkus der Liebling der Fans. Nun erzählte der Schweizer aber von einer bedenklichen Episode.
17. Dezember 2025
Von: det
Marco Odermatt ist der große Star der Ski-Szene. Sponsoren reißen sich um ihn, Journalisten stehen Schlange, und die Fans, die sind sowieso verrückt nach dem vierfachen Gesamtweltcupsieger. Wenn Odi irgendwo auftritt, dann bildet sich um ihn herum in Windeseile eine große Menschentraube. Selfies und Autogramme – das ist für Odermatt längst Alltag.
Der Schweizer ist auch deshalb so beliebt, weil er die Wünsche der Fans in den allermeisten Fällen mit einem Lachen im Gesicht und seiner sympathischen Art und Weise erfüllt. Doch es gibt auch Grenzen. Und so empörte sich der beste Skifahrer der Welt bei einer Aktion, die sich in Sun Valley abgespielt hat.
Sie lachte, er fand es gar nicht lustig
Nach den Rennen in den USA – so erzählt Odermatt dem Swiss-Ski-Magazin Snowactive – hat er einen Abend in einer Bar verbracht. Dann haute ihm plötzlich eine Frau auf den Hintern. Lachend rechtfertigte sie die Aktion damit, dass sie dafür gerade 5.000 Dollar gewonnen habe.„In der heutigen Zeit geht das einfach nicht.“ Marco Odermatt
Für Odermatt ein totales No-Go. „In der heutigen Zeit geht das einfach nicht. Stell dir den Skandal vor, wenn es umgekehrt wäre. Für sie war’s lustig – für mich absolut gar nicht“, wird Odermatt zitiert. Solche Momente zeigen, wie schnell Grenzen verschwimmen.
Auch Social Media hat seine Schuld
Der Schweizer sieht die Verantwortung allerdings nicht nur bei den Fans. Auch Social Media habe einiges zu dieser Veränderung beigetragen. „Wir sind ein Stück weit selbst schuld. Wir geben mehr Privatsphäre preis, teilen viel von uns auf Instagram. Didier Cuche war damals weit weg. Er fuhr Ski, und das war’s. Heute wissen die Leute so viel über uns, dass sie denken, wir seien ihre Freunde“, sagt Odermatt.Marco Odermatt ist das große Aushängeschild der Ski-Szene. © GETTY IMAGES NORTH AMERICA / SEAN M. HAFFEY
„Nähe ist zur Selbstverständlichkeit geworden, Respekt dagegen seltener“, so Odermatt. Aber nicht alles ist negativ. So erinnert sich der Schweizer gerne an seine schönste Autogrammstunde, die er in einem Heim mit Beeinträchtigten gab. „Das war die gesittetste und ruhigste Autogrammstunde meines Lebens. Menschen standen geduldig an, bedankten sich, lächelten, und das immer wieder. Das war schön“, so Odermatt.
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