Wendy Holdener ist auf den Geschmack gekommen

Wendy Holdener musste 29 Jahre alt werden, um ihren ersten Slalom-Weltcupsieg feiern zu dürfen. Ende November hat sie dieses Kunststück in Killington (USA) geschafft , nachdem sie zuvor 30 Mal aufs Podest gerast war, jedoch nie diesen verflixten ersten Platz erreichen konnte. Jetzt ist die Schweizerin wohl auf den Geschmack gekommen, denn am Sonntag legte sie in Sestriere nach und feierte ihren zweiten Slalomsieg. &bdquo;Ich bin einfach überglücklich, dass es wieder geklappt hat“, sagte die Eigenossin im Fernsehen.

Holdener zeigte ein richtig starkes Rennen. Zur Halbzeit lag sie schon auf Tuchfühlung zu Platz 1, sprich nur 24 Hundertstelsekunden hinter der Führenden Petra Vlhova. Während die Schweizerin in der Entscheidung cool blieb und erneut einen Zauberlauf auspackte, zeigte die Slowakin Nerven und fiel auf Rang 3 zurück. Dadurch muss Vlhova weiterhin auf ihren ersten Saisonsieg warten. Platz 2 ging an Mikaela Shiffrin, die sich auf ihren 50. Slalomtriumph ihrer Karriere ebenfalls gedulden muss.

Tschurtschenthaler sammelt erstmals Weltcuppunkte Italiens Slalom-Damen haben ein Spitzenergebnis dagegen verpasst. Lara Della Mea hatte als Neunte nach dem ersten Durchgang gute Chancen, doch sie fiel nach einer verpatzten zweiten Fahrt auf Platz 19 zurück. Damit war sie beste Azzurra, einen Rang vor Vera Tschurtschenthaler.

Für die Sextnerin ist der 20. Platz ein großes Erfolgserlebnis: Die 25-Jährige hat nämlich erstmals in ihrer Karriere Weltcuppunkte gesammelt. Nach dem ersten Durchgang auf Platz 25, machte die Pustererin in der Entscheidung fünf Plätze gut. Kurios: Den 20. Platz teilt sich Tschurtschenthaler mit den Französinnen Clarisse Breche und Marie Lamure sowie der Schweizerin Nicole Good. Alle kamen zeitgleich ins Ziel.

Tschurtschenthaler ist jedoch nicht die einzige Südtiroler Slalomhoffnung, die am Sonntag für Aufsehen gesorgt hat. In Val-d’Isére sorgte Tobias Kastlunger für eine faustdicke Überraschung. Der nächste Damen-Slalom geht erst am 29. Dezember am Semmering über die Bühne.

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Wendy Holdener ist auf den Geschmack gekommen

Der Slalom war in den vergangenen Jahren eine Domäne von Mikaela Shiffrin und Petra Vlhova. Doch nun blüht die Schweizerin Wendy Holdener regelrecht auf. Auch eine Südtirolerin durfte beim Tanz durch den Stangenwald in Sestriere jubeln.

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