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Valerie Grenier feierte ihren zweiten Weltcupsieg. © APA/afp / JURE MAKOVEC

Wenn der Masterplan des eigenen Trainers voll aufgeht

Die Siegerin des Riesentorlaufs in Kranjska Gora heißt wie bereits im Vorjahr Valerie Grenier: In jenem Ort, wo sie 2023 ihren ersten Weltcuperfolg feierte, war die Kanadierin auch an diesem Samstag nicht zu biegen. Eine entscheidende Rolle spielte ihr Trainer.

Die Bedingungen hatten sich im Vergleich zum ersten Lauf etwas geändert. Statt des leichten Nieselregens schneite es im oberen Abschnitt. Auch die Kurssetzung hatte einen ganz anderen Charakter: Der kanadische Coach Pierre Miniotti flaggte einen Lauf aus, der deutlich weniger drehte und somit mehr Tempo hatte. Valerie Grenier wusste damit am besten umzugehen und ließ die Ski-Koryphäen allesamt hinter sich.


Nach dem ersten Durchgang lagen acht Athletinnen binnen 1,02 Sekunden. Entsprechend spannend war der Kampf um die Podestplätze, der mit der Fahrt von Marta Bassino und Mikaela Shiffrin eröffnet wurde. Beide blieben jedoch hinter Franziska Gritsch, die zuvor eine aggressive, fehlerfreie Fahrt gezeigt hatte. Die erste Richtmarke stellte die Norwegerin Thea Louise Stjernesund auf, die der Österreicherin – vor allem dank eines starken Startabschnitts – eine halbe Sekunde abnahm. Dass es aber noch deutlich schneller geht, zeigte kurz darauf Valerie Grenier. Auf dem Kurs ihres Trainers wählte die 27-Jährige eine extrem gerade Linie, traf jeden Schwung und riskierte im Zielhang Kopf und Kragen. Das Ergebnis war die überlegene Führung und die Laufbestzeit.

Brignone verteidigt Rotes Trikot

Schnell wurde klar, dass diese Zeit nicht mehr zu unterbieten ist. Sowohl Lara Gut-Behrami als auch Federica Brignone bissen sich ihre Zähne daran aus. Und auch die Halbzeitführende Petra Vlhova hatte nichts entgegenzusetzen. Obwohl sie ihren Vorsprung im oberen Bereich ausbauen konnte, war im Zielhang gegen Grenier kein Kraut gewachsen. Die Slowakin fiel sogar noch hinter Brignone auf Rang 4 zurück. Die Italienerin verteidigte damit ihren Vorsprung in der Disziplinenwertung. Gut-Behrami liegt aber nur noch 15 Punkte dahinter.

Elisa Platino patzte im zweiten Lauf. © Pentaphoto


Die Meranerin Elisa Platino hatte die Ehre, den zweiten Lauf zu eröffnen. Die 24-Jährige begann engagiert, beging bei einem Übergang dann aber einen folgenschweren Fehler, der eine bessere Platzierung verhinderte. Platino, die im Vorjahr in Kranjska Gora 16. wurde, musste sich mit dem 26. Platz zufrieden geben. Immerhin sammelte sie zum dritten Mal in Folge Weltcuppunkte.


Das Ergebnis

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