„Wenn ihr den Domme lächeln seht, ist alles gut“

Was werden wir in diesem Jahr für einen Dominik Paris sehen? Mit diesem Satz wurde der Südtiroler Ski-Star im Mailänder Modetempel Armani Silos von einer Journalistin konfrontiert. Eine Frage, die den 33-Jährigen amüsierte. Denn Paris setzte sein verschmitztes Domme-Lächeln auf und gab eine für ihn typisch knackige Antwort: &bdquo;Wenn ihr den Domme im Ziel lächeln seht, dann ist alles okay.“

Überhaupt präsentierte sich Paris in der Millionenmetropole mit richtig guter Laune, wirkte locker und versprühte Vorfreude auf die neue Saison. Er nahm sich für die Journalisten ausgiebig Zeit, ging bei den Analysen sehr ins Detail und blickte auch auf den anstehenden Weltcup voraus. Unter anderem auf die neue Abfahrt in Zermatt. &bdquo;Ich hoffe in erster Linie, dass da genügend Schnee liegt“, meint Paris. Die länderübergreifenden Rennen, die am letzten Oktober-Wochenende ausgetragen werden sollen, stehen bekanntlich immer noch auf der Kippe . Kristallkugel ist das Ziel Zermatt hin oder her – was sind denn die Ziele des Dominik Paris für diese Saison? &bdquo;Die kleine Kristallkugel in der Abfahrt ist immer ein Ziel. Um das zu erreichen, musst du von Rennen zu Rennen schauen. Auch die WM ist sehr wichtig, dieses mal besonders, weil sie in der Nähe von zu Hause über die Bühne geht“, blickt das Abfahrtsass auf die Titelkämpfe in Courchevel/Meribel voraus – einer Ortschaft, die sieben Autostunden von Bozen entfernt ist. „Das hat mich wieder voll motiviert.“ Dominik Paris Paris hat in diesem Sommer neue Impulse gesetzt. Er scheint nämlich als einziger Athlet im Team &bdquo;Weltcup Elite“ auf. Der Ultner verfügt also de facto über ein Privatteam, in dem er von den Trainern Alberto Ghidoni, Michael Gufler, seinem vertrauten Physiotherapeuten Luis Kuppelwieser und dem langjährigen Servicemann Sepp Zanon betreut wird. &bdquo;Ich bin dem Verband dankbar für diese Möglichkeit. Das hat mich wieder voll motiviert. Wichtig ist, dass der Athlet und der Trainer auf der gleichen Wellenlänge sind“, so Paris. Mittendrin im Konzert der ganz Großen Das rund 100 Kilogramm schwere Kraftpaket hat in der vergangenen Saison einmal mehr Siegerqualitäten bewiesen. Zwei Abfahrten konnte Paris gewinnen, nämlich jene in Bormio und in Kvitfjell, zwei seiner absoluten Lieblingspisten. Er hat nun 21 Weltcupsiege auf dem Konto und ist somit nur mehr drei Erfolge vom legendären Gustav Thöni (24 Triumphe) entfernt. Und auch in der ewigen Abfahrts-Bestenliste kann &bdquo;Domme“ noch nach vorne klettern: Mit seinen 17 Erfolgen rangiert er aktuell an Position vier. Vor ihm sind der Österreicher Stephan Eberharter (18 Siege), der Schweizer Peter Müller (19) und der Österreicher Franz Klammer (25) platziert.

Eines ist klar: Dominik Paris bläst wieder zum Angriff. Kraft getankt hat er im Sommer nicht nur bei seiner Familie, sondern auch bei seiner zweiten großen Leidenschaft neben dem Skifahren: Als Sänger seiner Metal-Band Rise OF Voltage. &bdquo;Im Sommer haben wir auf einem Konzert in Lienz gespielt, Anfang Oktober waren wir in Norwegen. Es war ein kleines, aber feines Festival und es war richtig interessant, die anderen Gruppen zu sehen. Da zu spielen, hat mir gut gefallen.“ Wetten, dass der Domme da trotz seiner etwas raueren Musik mit einem Lächeln von der Bühne gegangen ist?

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„Wenn ihr den Domme lächeln seht, ist alles gut“

Zweifelsfrei: Dominik Paris ist das heißeste Eisen, das die Azzurri bei den Ski-Herren im Feuer haben. Locker, entspannt, aber auch mit Vorfreude im Hinblick auf die neue Saison präsentierte sich der Ultner beim Medientag der FISI am vergangenen Montag.

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