Wilde Szenen am Semmering: „So etwas habe ich noch nie erlebt“

Vom Wind verblasen worden ist Teil eins des Skiweltcups am Semmering. Der Riesentorlauf der Damen musste am Montag bei einer Halbzeitführung der Slowakin Petra Vlhova wegen heftiger Windböen kurz vor dem Start des zweiten Durchgangs aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden ( SportNews berichtete ). Der Sturm war so stark, dass im Zielraum selbst Holz- und Eisenteile durch die Luft flogen. Das Rennen kann am Semmering nicht mehr fortgesetzt oder nachgetragen werden. Es findet zu einem späteren Saison-Zeitpunkt statt. &bdquo;Der Wind war heute über 100 km/h stark.“ FIS-Renndirektor Peter Gerdol Am Semmering konzentrierte man sich nun auf die Aufräumarbeiten, um den Nachtslalom am Dienstag zu sichern. Der erste Durchgang beginnt um 15.15 Uhr. &bdquo;Der Wind war heute über 100 km/h stark, wird aber in der Nacht schwächer“, sagte FIS-Renndirektor Peter Gerdol. &bdquo;Wir werden morgen den ganzen Vormittag brauchen, um den Zielraum wieder aufzubauen.“ Der Riesentorlauf werde später in der Saison nachgeholt werden.

Der Wind tobte sich am Semmering aus. © APA / EXPA/FLORIAN SCHROETTER

Im ersten Durchgang hatte sich der Wind noch in Grenzen gehalten, vor Beginn der Entscheidung nahm er aber sturmhafte Züge an. Auf der Piste bogen die Böen nicht nur die Tore bis zum Boden, sie rissen bald im Zielraum Werbemittel und das Zielbanner nieder, sogar Eisenkonstruktionen fielen um und wurden kaputt. Von einem benachbarten Haus wurden Holzeiteile abgerissen und durch die Luft gewirbelt. Der Zielraum musste evakuiert werden &bdquo;Gegen einen Sturm dieses Ausmaßes konnte man leider nicht ankämpfen, am Berg wurden Sturmböen von mehr als 110 km/h gemessen“, sagte OK-Chef Franz Steiner. Tatsächlich wurde der Semmeringer Zielraum in kürzester Zeit vom Sturm verwüstet und deshalb vom zahlreichen Sicherheitspersonal rasch evakuiert.

Ex-Rennläuferin Alexandra Meissnitzer gestand: &bdquo;So etwas habe ich noch nie erlebt.“ Die ORF-Expertin war die Strecke kurz vor dem Abbruch noch mit der Kamera abgefahren. &bdquo;Die Piste war super. Aber dann hat es in kürzester Zeit den kompletten Zielbereich abgebaut. Es wäre viel zu gefährlich gewesen.“

Vermutlich war es letztlich sogar ein Riesenglück, dass diesmal wegen Corona keine Zuschauer am Semmering sind. Einen mit 10.000 Zuschauern gefüllten Zielraum zu räumen wäre wohl ungleich schwieriger, vor allem deutlich langwieriger gewesen.

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Wilde Szenen am Semmering: „So etwas habe ich noch nie erlebt“

Der Damen-Riesentorlauf am Semmering musste am Montag nach dem ersten Durchgang abgebrochen werden. Grund dafür war ein teils sturmartiger Wind, der sogar eine Evakuierung nach sich zog.

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