Wind ist nicht gleich Wind: Die Tücken der Abfahrt

Hauptthema ist bei den Athleten nach wie vor eines, der Wind. Die sich ständig wechselnden Bedingungen machen es für die Athleten sehr schwierig. Jeder Fahrer kann verschiedene Bedingungen vorfinden, der Wind dreht und wendet sich im Minutentakt. Das bekommt auch der Ultner Dauerbrenner Dominik Paris zu spüren: &bdquo;Mein Gefühl für den Hang scheint nicht schlecht zu sein, aber bei dem Wind ist es immer noch schwer zu verstehen, was schnell ist und was nicht.“ Das bedeutet viel tüfteln und analysieren auf Seiten der Rennfahrer. „Bei dem Wind ist es immer noch schwer zu verstehen, was schnell ist und was nicht.“ Dominik Paris

Allgemein wehen der neu errichteten Strecke, die sich in Yanqing, einem Vorort von China befindet, positive Äußerungen der Skirennläufer entgegen. Oben wellig, ein Steilhang im Mittelteil und ein Gleitstück zum Schluss. Die Strecke verspricht viel Action und Spannung. Zerstört der Faktor Wind nicht die Integrität des Events, könnte sich das Rennen zu einem wahren Spektakel entwickeln. Das bestätigt auch der amtierende Abfahrts-Weltmeister Vincent Kriechmayr: &bdquo;Wenn kein Gegenwind ist, geht es hier schon ziemlich zur Sache, vor allem im Mittelteil.“

Interessanter machen es dann noch die speziellen Schneebedingungen, die auf der Abfahrtpiste herrschen. In einem der trockensten Gebiete der Welt, es fallen nur bis zu 5 Zentimeter Schnee pro Jahr, geht ohne Kunstschnee gar nichts. 170 Schneekanonen malten einen schmalen Streifen Winterlandschaft in das sonst karge Panorama des Skigebietes. Das Resultat ist ein vielseitiger Schnee, der sich schnell verändern kann. Diese Bedingungen überraschten auch Christof Innerhofer, der trotzdem zuversichtlich ist: &bdquo;Ich habe ein sehr gutes Gefühl. Es war sehr windig, und es ist schwer, meine Zeiten mit den Anderen zu vergleichen. Wenn man Gegenwind hat, kann man 5 Zehntelsekunden verlieren.“

Bei so viel Ungewissheit könnten am Sonntag eine große Zahl an Fahrern ein Wörtchen im Kampf um die Medaillen mitreden. Zu den Fahrern mit Medaillenchancen gehört aber sicherlich hauch Titelverteidiger Matthias Mayer. Mit Edelmetall von den Spielen 2018 in Südkorea in der Tasche kann der Österreicher die Wettbewerbe etwas gelassener angehen, weniger ehrgeizig wirkt er dadurch aber nicht: &bdquo;Ich kann locker drauflosfahren, unter Anführungsstrichen, aber ich habe trotzdem ein klares Ziel. Und das ist, hier um die Medaille mitzufahren, und mit einer Medaille heimzufahren.“ Kilde geht als Favorit ins Rennen Vor allem wird aber mit einem zu rechnen sein. Aleksander Aamodt Kilde hat diese Saison bereits 3 Weltcup-Abfahrtssiege einfahren können. So gilt er auch in China als der Topfavorit den es zu schlagen gibt. Diese Rolle nimmt der Partner von US-Star Michaela Shiffrin aber gelassen: &bdquo;Ich spüre einen gewissen Druck, aber es ist nicht anders als bei anderen Rennen. Es war eine großartige Saison bisher.“

Zum Kreis der Favoriten zählt natürlich auch Dominik Paris, gute Chancen haben aber auch Kitzbühl-Sieger Beat Feuz und Marco Odermatt, der sich in dieser Saison in absoluter Topform befindet.

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Wind ist nicht gleich Wind: Die Tücken der Abfahrt

Am Sonntag um 4 Uhr (MEZ) ist es dann endlich so weit. Im Nationalen Ski-Alpin-Zentrum Xiaohaitu werfen sich die Ski-Asse die anspruchsvolle Piste mit dem Spitznamen „Rock“ hinunter. Der Wind bleibt dabei der X-Faktor.

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