Winter der Comebacks: Diese Ski-Herren kehren zurück

Der Skisport und der Verletzungsteufel gehen Hand in Hand. Kaum ein Winter vergeht, ohne dass sich Athleten teils schwer verletzen. Auch in der letzten Saison gab es – trotz des vorzeitigen Abbruchs – eine Vielzahl an Verletzungen. Das Gute an solchen Blessuren: Irgendwann ist man wieder fit und brennt umso mehr, wieder ins Geschehen einzugreifen. SportNews zeigt, welche prominenten Ski-Asse im Herrenbereich heuer nach schweren oder weniger schweren Verletzungen ein Comeback anstreben.

Dominik Paris (Ulten | 31 Jahre): Nach seinem Kreuzbandriss unmittelbar vor den Kitzbühel-Rennen im Jänner war die Saison für Domme gelaufen. Seit Anfang September steht der Ultner wieder auf Skiern und fühlt sich immer besser. Im Dezember wird er auf die Weltcup-Bühne zurückkehren.

Mauro Caviezel (Schweiz | 32 Jahre): Mit dem Gewinn der Super-G-Kugel feierte der Schweizer im Frühjahr den größten Erfolg seiner Karriere. Der Schock kam dann im Sommer, als er sich beim Trockentraining einen Achillessehnenriss zugezogen hat. Seit wenigen Tagen trainiert er wieder auf Schnee, ein Comeback bei den ersten Speed-Rennen der Saison im Dezember ist nicht ausgeschlossen.

Kehrt nach Achillessehnenriss zurück: Mauro Caviezel. © APA / BARBARA GINDL

Simon Maurberger (Ahrntal | 25 Jahre): Anfang Februar zog er sich bei einem Sturz in Chamonix einen Kreuzbandriss zu. Mittlerweile kann er im Ski-Training wieder Vollgas geben, Sölden kommt aber doch noch etwas zu früh, weshalb er im Dezember wieder ins Renngeschehen eingreifen wird.

Manfred Mölgg (St. Vigil | 38 Jahre): Im Jänner machte es im Knie von Manni Mölgg &bdquo;crack“: Kreuzbandriss ! Nach mehreren Wochen und Monaten der Überlegungen entschied er sich, weiterzumachen. Für das Sölden-Rennen steht der Enneberger Routinier als einziger Südtiroler im Aufgebot der Azzurri.

Hannes Reichelt (Österreich | 40 Jahre): Auch der Super-G-Weltmeister von 2015 erlitt in der Vorsaison einen Kreuzbandriss , als er in Bormio zu Sturz kam. Auch für ihn kam ein Karriereende trotz seiner 40 Jahre nicht in Frage. Seit Juni trainiert Reichelt wieder auf Skiern und wird bei den ersten Speed-Rennen im Dezember mit von der Partie sein.

Manni Mölgg könnte schon in Sölden starten. © APA / EXPA/JOHANN GRODER

Adrien Theaux (Frankreich | 36 Jahre): Kreuzbandriss lautete auch die Diagnose bei Speed-Spezialist Theaux, der im Training unglücklich zu Sturz gekommen war. Der 3-malige Weltcupsieger will es aber auch noch einmal wissen.

Marc Gisin (Schweiz | 32 Jahre): Der Eidgenosse hat immer noch mit den Folgen des Gröden-Sturzes im Dezember 2018 zu kämpfen. Körperlich ist er wieder gut in Form, nur mental hat der Sturz seine Spuren hinterlassen. Gisin hat sich ein Ultimatum gesetzt: &bdquo;Bis zum Saisonstart muss das Vertrauen wieder da sein, sonst stellt sich die Frage, ob das alles noch einen Sinn macht.“

Rasmus Windingstad (Norwegen | 26 Jahre): Aufgrund einer Rückenverletzung musste der Sieger des Alta-Badia-Parallelrennens 2019 die Saison vorzeitig beenden. Die körperlichen Probleme sind zwar noch nicht weg, trotzdem will er bis Dezember wieder rennfähig sein.

Steven Nyman (USA | 38 Jahre): Der Achillessehnenriss Anfang August war ein harter Schlag für den Gröden-Spezialisten (3 Weltcupsiege auf der Saslong). Er will aber unbedingt noch an Olympia 2022 teilnehmen. Ob sich ein Comeback schon in diesem Winter ausgeht? Unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen.

Urs Kryenbühel (Schweiz | 26 Jahre): Im Dezember 2019 feierte der Eidgenossen mit dem sensationellen 2. Platz bei der Bormio-Abfahrt seinen größten Erfolg. Wenig später riss beim Training in Wengen das Syndesmoseband im Fuß. Seit Mitte August feilt er wieder an seiner Ski-Form.

Brice Roger (Frankreich | 30 Jahre): 2 Mal schaffte das Speed-Ass im Weltcup den Sprung aufs Podest. In Bormio zog er sich bei einem Sturz eine Knochenprellung im Knie zu und musste die Saison beenden. Jetzt ist er aber wieder topfit.

Am Freitag präsentiert SportNews die Rückkehrerinnen bei den Frauen.

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