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Die schottische Slalom-Fahrerin Charlie Guest kritisiert die FIS.

Wurden bei der Junioren-Ski-WM die Frauen benachteiligt?

In den letzten Tagen ist in Frankreich die Ski-Junioren-WM über die Bühne gegangen. Obwohl die Britin Charlie Guest gar nicht dran teilgenommen hat, hat sie scharfe Kritik am Skiweltverband FIS geübt. Es geht um die Benachteiligung der jungen Ski-Frauen.

„Liebe FIS“, beginnt Technik-Spezialistin Charlie Guest ihren offenen Brief an den mächtigen Skiweltverband. Was dann folgt, sind Worte der Kritik. Bei der Junioren-WM wurden nämlich alle Skirennen live im TV übertragen – bis auf 2 Technikrennen der Frauen. Den Slalom und den Riesentorlauf konnte man nicht live im Fernsehen verfolgen. Für Guest ein Skandal, denn die WM-Rennen der männlichen Junioren wurden sehr wohl übertragen.


Die 30-jährige Schottin stellte in der Folge 3 Thesen auf: Weibliche Athletinnen werden nicht wertgeschätzt. Weibliche Athletinnen verdienen den Platz im Rampenlicht nicht. Egal, wie groß dein Können, deine Entschlossenheit und deine Hingabe sind, deine Karriere und Resultate sind irrelevant und unwichtig.

Tatsächlich reagierte die FIS auf die Anschuldigungen und gestand Fehler ein. Der Verband schrieb, dass die Nicht-Übertragung nicht mit den „FIS-Werten der Chancengleichheit und Geschlechter-Gleichgewichts übereinstimmt“ und man sich stärker hätte dafür einsetzen sollen, dass Frauen und Männer die gleichen Chancen haben. Das Feedback von Guest wolle man als Mahnung nehmen.

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