
Die beiden Amerikaner haben ihr Leben verloren.
Zehn Jahre nach der Lawinentragödie in Sölden
Am 5. Jänner 2015 wurde die Skiwelt von einer Tragödie erschüttert, die zwei jungen Talenten des US-amerikanischen Skiteams das Leben kostete.
06. Januar 2025
Von: sn
Bryce Astle, damals 19 Jahre alt, und Ronnie Berlack, 20 Jahre alt, kamen bei einem Lawinenunglück in Sölden ums Leben. Die beiden Nachwuchsläufer befanden sich mit ihrem Team in Europa, um sich auf die kommende Saison vorzubereiten. An diesem verhängnisvollen Tag entschieden sie sich gemeinsam mit vier Teamkollegen, frischen Pulverschnee abseits der gesicherten Pisten zu genießen.
Das Gelände in der Nähe des Rettenbachgletschers, einem Austragungsort der Weltcup-Eröffnungsrennen, schien auf den ersten Blick harmlos. Doch der Schein trügte: Eine Lawine, ausgelöst durch ihre Bewegungen, verschüttete die beiden jungen Athleten unter fast zehn Metern Schnee. Die vier anderen Skifahrer blieben unverletzt.
Das Vermächtnis von Astle und Berlack
Die Tragödie war nicht nur ein Schock für das US-Skiteam, sondern auch ein Weckruf für die gesamte Wintersportwelt. Trotz Lawinenwarnstufe drei von fünf hatten sich die Athleten ohne entsprechende Ausrüstung abseits der gesicherten Pisten bewegt. Um solche Unfälle zukünftig zu verhindern, wurde in Gedenken an die beiden die Bryce and Ronnie Athlete Snow Safety Foundation (BRASS) ins Leben gerufen.Die Organisation hat sich der Aufklärung über die Gefahren des Freeridens und der Lawinenprävention verschrieben. Auch in Sölden selbst hat die Tragödie Spuren hinterlassen: Heute erinnern zweisprachige Warnschilder mit den Bildern von Astle und Berlack Wintersportler daran, die Risiken im Gelände niemals zu unterschätzen.
Verheißungsvolle Karrieren
Bryce Astle galt als aufstrebendes Talent mit außergewöhnlichem Potenzial. Der junge Läufer aus Sandy, Utah, hatte erst wenige Wochen vor der Tragödie mit einer Serie von Podiumsplätzen bei FIS-Rennen auf sich aufmerksam gemacht. Ronnie Berlack aus Franconia, New Hampshire, war Teil der renommierten National Training Group des US-Skiteams und wurde für seine Vielseitigkeit und Technik geschätzt. Zehn Jahre nach der Tragödie bleibt nur noch die Erinnerung an Astle und Berlack und das Vermächtnis ihrer Stiftung.Profil bearbeiten
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