Zu viel ist zu viel: „Ich beende meine Ski-Karriere“

Ein gutes Beispiel hierfür ist das Karriereende der Schweizerin Nathalie Gröbli. Sie ist gerade einmal 26 Jahre alt, hat in dieser Woche aber ihren Rücktritt bekanntgegeben. Mit 22 Weltcupstarts und einem 8. Rang als beste Platzierung ist ihr der Durchbruch nie richtig gelungen. Was aber auch damit zu tun hat, dass es Gröbli in ihrer Laufbahn nicht einfach hatte.

Schon mit 19 Jahren – also in der Saison 2015/16 – wurde die aufstrebende Schweizerin, die in den schnellen Disziplinen beheimatet war, von einem Kreuzbandriss außer Gefecht gesetzt. Langsam tastete sie sich danach wieder heran und setzte im Jänner 2020 mit dem achten Platz in der Kombi von Zauchensee ihr erstes großes Ausrufezeichen im Weltcup. Vier Wochen später stürzte sie im Training in Garmisch-Partenkirchen aber so schwer, dass sie sich eine offene Unterschenkelfraktur sowie eine komplexe Knieverletzung zuzog. Insgesamt drei Operationen waren nötig, um den Schaden zu reparieren. „Am Spitalbett wurde mir gesagt: 'Sei froh, wenn du wieder gehen kannst.'“ Nathalie Gröbli Im November 2021 gab Gröbli ihr Comeback, allerdings erreichte sie nie mehr ihr vorheriges Niveau. &bdquo;Es ist an der Zeit, ein neues Kapitel in meinem Leben zu starten und meine Karriere als Skifahrerin zu beenden“, gab die Schweizerin nun auf Social Media bekannt. &bdquo;Die letzten drei Jahre waren alles andere als einfach für mich. Im Spitalbett wurde mir gesagt: 'Sei froh, wenn du wieder normal gehen kannst.' Doch ich habe die Challenge gemeistert und neben dem normalen Gehen konnte ich auch wieder auf gutem Niveau Skifahren und in beiden Speed-Disziplinen im Weltcup starten“, so Gröbli.

Mit einem &bdquo;Aber“ ergänzt sie. &bdquo;Es wurde immer schwieriger, das letzte Risiko einzugehen, das es braucht, um ganz vorne mitzufahren. Ich bin glücklich, dass ich absolut schmerzfrei Skifahren und leben kann“, schließt sie ihr Posting ab.

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