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Weg vom Glamour, zurück auf Schnee: Lindsey Vonn.

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Weg vom Glamour, zurück auf Schnee: Lindsey Vonn.

Zurück im Schnee: Lindsey Vonn trainiert wie früher

Lindsey Vonn feierte am 18. Oktober nicht nur ihren 41. Geburtstag – sie startete auch ein neues Kapitel. Zwischen rotem Teppich, Trainingscamps in Südtirol und Chile und der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2026 zeigt sie: Alter ist kein Limit. Sondern Motivation.

Am 18. Oktober feierte Lindsey Vonn ihren 41. Geburtstag – nicht etwa mit einer stillen Auszeit, sondern auf dem roten Teppich der Academy Museum Gala in Los Angeles. Mit dabei: ihre Hunde, ein funkelndes 41-Karat-Diamantcollier und ein Selfie ohne Make-up. „No botox, no fillers, no filters, no surgery. This is 41“, schrieb sie auf Instagram. Vonn zeigt sich stolz auf ihr Alter – und auf den Weg, den sie in den vergangenen Monaten zurückgelegt hat.


Denn auch sportlich hat sich die Olympiasiegerin im vergangenen Jahr wieder ins Rampenlicht gearbeitet. Nach Jahren voller Verletzungen, Operationen und Rückschlägen ist Vonn in der vergangenen Saison in den Weltcup zurückgekehrt – und das in einer Disziplin, in der jede Hundertstelsekunde zählt.

Frühlingstraining in Ulten – zum ersten Mal seit Jahren

Bereits im vergangenen Frühjahr legte Vonn die Grundlage für ihre Rückkehr. In Ulten, im Südtiroler Schwemmalm-Gebiet, absolvierte sie nach eigenen Angaben ihr erstes strukturiertes Frühjahrs-Trainingslager seit über einem Jahrzehnt – ermöglicht durch eine verbesserte körperliche Verfassung nach einem Titanimplantat im Knie.

„Ich war seit über zehn Jahren nicht mehr in der Lage, ein Frühlingscamp zu machen“, sagte Vonn. Die Zeit nutzte sie, um an ihrer Technik zu feilen und neues Material zu testen. Auch im Kraftraum arbeitete sie intensiv – mit dem Ziel, wieder auf das Leistungsniveau früherer Tage zu kommen.

Höhenmeter und Härte: Trainingscamp in Chile

Im Sommer ging es weiter nach La Parva in Chile – ein Klassiker unter den Trainingsorten der alpinen Weltelite. Dort trainierte Vonn zusammen mit dem US-Team unter anspruchsvollen Bedingungen auf über 2.700 Metern Höhe. Unterstützt wurde sie dabei von Aksel Lund Svindal, zweifacher Olympiasieger und langjähriger Weggefährte, der sie als Coach begleitete.

Training in Chile. @instagram/lindseyvonn

Training in Chile. @instagram/lindseyvonn


Die Tage in Chile waren durchgetaktet: Frühsport, Skitraining, Krafteinheiten, Eisbäder im Gletschersee und Videoanalysen bis spät in den Abend. Für Vonn war es ein strukturiertes, professionelles Camp – mit einem klaren Ziel: konstanter werden, Vertrauen aufbauen, an die Weltspitze zurückkehren.

Der Weltcup ist zurück – und Vonn auch

Zwar verzichtet Vonn, wie erwartet, auf einen Start beim Riesentorlauf in Sölden – als Speed-Spezialistin wird sie erst später in der Saison wieder eingreifen –, doch der Weg zurück in den Rennzirkus ist längst geebnet. Schon in der vergangenen Saison hatte sie erste Rennen bestritten und wichtige Punkte gesammelt. Jetzt geht es darum, wieder regelmäßig um Podestplätze mitzufahren.

Ihr langfristiges Ziel bleibt unverändert: ein letzter großer Auftritt bei den Olympischen Spielen Mailand-Cortina. Dort will sie zeigen, dass sich Disziplin, Geduld und der Glaube an sich selbst auszahlen – auch dann, wenn man längst als Legende gilt.

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