
Können ihr Glück kaum fassen: Atle Lie McGrath (rechts) und Lucas Braathen. © APA/afp / FABRICE COFFRINI
Zwei Buddies mischen den Ski-Zirkus auf
Der Männer-Slalom von Adelboden im Ski-Weltcup hat einen norwegischen Doppelsieg gebracht. Die Geschichte dahinter ist besonders.
09. Januar 2023
Von: dl
Lucas Braathen holte sich am Sonntag seinen dritten Saison-Erfolg und den zweiten im Slalom ab, er gewann mit 0,71 Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann und Freund Atle Lie McGrath, Dritter war der Deutsche Linus Strasser (+0,92). Nur eine Hundertstel dahinter landete der Grödner Alex Vinatzer auf Rang vier.
„Das grüne Licht, und dann ist die erste Person, die ich sehe, mein Freund Atle. Unglaublich! Das ist der Tag, von dem wir geträumt haben“, erzählte ein überglücklicher Braathen im gemeinsamen ORF-Interview, das er Arm in Arm mit McGrath gab.
Besondere Geschichte
Der bekräftigte: „Als Lucas und ich zwölf Jahre alt waren, hatten wir den Traum: Erster und Zweiter zusammen im gleichen Weltcup-Rennen zu machen. Und heute, jetzt, ist das hier! Es ist Wahnsinn!“ Beide hatten sich zudem vor zwei Jahren ausgerechnet in Adelboden schwere Knieverletzungen zugezogen, die sie für längere Zeit zurückwarfen. „Heute die Revanche, alles ist gut“, sagte McGrath.Ein Herz und eine Seele: Atle Lie McGrath (links) und Lucas Braathen. © APA/afp / FABRICE COFFRINI
Braathen und Lie McGrath kennen sich seit ihrer Kindheit. Die beiden mittlerweile 22-Jährigen trainierten gemeinsam beim Skiklub Bærums in Norwegen. Der ehemalige Weltklasse-Slalomfahrer Felix McGrath (ein US-Amerikaner) war dort als Trainer angestellt. Sein Sohn Atle und Braathen, der eine brasilianische Mutter hat, wurden zu kongenialen Trainingspartnern. Am Sonntag in Adelboden erlebten sie – zumindest vorläufig – ihren gemeinsamen Höhepunkt.
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