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Reece Howden (Bildmitte) ist in Innichen eine Klasse für sich.

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Reece Howden (Bildmitte) ist in Innichen eine Klasse für sich.

Die Rekordsieger auf dem Haunold nicht zu biegen

Der Skicross Weltcup in der Dolomitenregion 3 Zinnen ist am Sonntag mit zwei Favoritensiegen zu Ende gegangen. An den Rekord-Champions Sandra Näslund (Schweden) und Reece Howden (Kanada) führte auf dem Hausberg Innichens bei idealen Bedingungen auf und abseits der Piste kein Weg vorbei.

Nach seinem Triumph am Samstag war Reece Howden auch am Sonntag der große Gejagte. Eine Rolle, die dem 27-Jährigen kein Kopfzerbrechen bereitete und der er mehr als gerecht wurde. Nach jedem Heat überquerte der Kanadier als Erster die Ziellinie – auch im Finale, das er vor Florian Wilmsmann (Deutschland), dem Franzosen Evan Klufts und Alex Fiva aus der Schweiz für sich entschied.


Howden durfte sich nicht nur über seinen vierten Sieg in Innichen freuen, wodurch er Männer-Rekordsieger beim Südtiroler-Skicross-Klassiker ist: Es war sein insgesamt 21. Erfolg im Weltcup.

Reece Howden war erneut nicht zu biegen.

Reece Howden war erneut nicht zu biegen.


„Ich bin ehrlich gesagt schon ein wenig erleichtert, denn es war physisch und psychisch echt eine Herausforderung. Vor allem körperlich war es schwer. Aktuell fühle ich mich nicht bei 100 Prozent, vor allem die Beine haben sich nach den vielen Läufen nicht ganz erholt. Ich bin aber sehr glücklich, dass ich hier beide Rennen für mich entscheiden konnte. Die Strecke in Innichen war in diesem Jahr unglaublich“, sagte Howden im Ziel.

Deromedis enttäuscht

Als bester „Azzurro“ landete Ex-Weltmeister Simone Deromedis auf Rang 16, zwei Positionen dahinter klassierte sich Dominik Zuech aus Lana. „Das war ein Wochenende zum Vergessen für mich. Leider bin ich überhaupt nicht zurechtgekommen. Heute (am Sonntag, Anm. d. Red.) hat es gar nicht mal so schlecht begonnen mit dem Aufstieg ins Viertelfinale, aber da hatte ich mit dem gelben Trikot ganz außen keine Chance“, sagte Deromedis.

Zuech konnte der Heimetappe hingegen einiges Positives abgewinnen. „Ich bin mit dem Samstag absolut zufrieden, heute hätte es besser laufen können. Grundsätzlich bin ich in den Qualis sehr schnell unterwegs, während ich in den Heats ein paar Probleme habe. Aber das wird sich schon auch noch lösen“, erklärte der 29-jährige Südtiroler.

Achter Innichen-Sieg für Näslund

Bei den Damen führte am Sonntag kein Weg an Haunold-Königin Sandra Näslund vorbei. Die 29-jährige Schwedin feierte in der Dolomitenregion 3 Zinnen ihren bereits achten Triumph, den insgesamt 43. Einzelerfolg ihrer beispiellosen Karriere. Auch Näslund war am Sonntag wie Howden bei den Männern in keinem ihrer Heats zu schlagen. Im Finale hielt sie sich Daniela Maier (Deutschland) und Fanny Smith (Schweiz) vom Leib, die die Ränge zwei und drei belegten. Die Siegerin des Samstag-Rennens – die Französin Marielle Berger Sabbatel – landete auf Position vier.

Sandra Näslund (rechts) fühlt sich in Innichen pudelwohl.

Sandra Näslund (rechts) fühlt sich in Innichen pudelwohl.


„Ich war heute schon ein wenig müde, vor allem die Beine. Trotzdem bin ich mit meinen Fahrten sehr zufrieden und freue mich wahnsinnig über den Sieg. Es hat wirklich Spaß gemacht hier in Innichen“, sagte Näslund im Ziel. Jole Galli (Livigno), die sich als einzige „Azzurra“ für das Finale qualifiziert hatte, landete auf Rang 15. Für sie war bereits im Viertelfinale Schluss.

Schlagwörter: Skicross Innichen

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